Osttirol

Etliche auf Irrfahrt im Glocknerkreis in Nußdorf-Debant

Auch auf die innere Bahn des zweispurigen Glocknerkreises darf man nur nach rechts einfahren (den roten Pfeilen folgend).
© Land Tirol

Vor wenigen Tagen wurde der Glocknerkreis offiziell übergeben. Augenzeugen berichten von Falschabbiegern und Geisterfahrern.

Von Christoph Blassnig

Nußdorf-Debant –Tirols erster Turbo-Kreisverkehr in Nußdorf-Debant ist erst am Dienstag nach siebenmonatiger Bauzeit offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Die Straßenkreuzung misst stattliche 55 Meter und hat rund 1,3 Mio. Euro gekostet. Die veranschlagten Baukosten wurden damit eingehalten.

Osttirol habe den ersten Kreisverkehr mit „Gebrauchsanleitung“, wurde vom Land verkündet. Noch dürfte nicht allen Autofahrern klar sein, wie man in den Kreisverkehr einzufahren hat. Es kommt täglich zu brenzligen Situationen, weil manche die weißen Straßenmarkierungen nicht so deuten wie gewünscht. Einzelne Verkehrsteilnehmer biegen, aus Lienz kommend, offenbar nach links in den Kreisverkehr ein und werden auf der Innenspur zu Geisterfahrern.

„Seit Wochen läuft eine Informationskampagne. Wir sind von den Problemen doch überrascht“, sagt Harald Haider, Leiter des Baubezirksamtes Lienz, ungläubig. „Führerscheinbesitzer sollten wissen, dass man niemals links in einen Kreisverkehr einbiegt.“ Man werde die Sache beobachten. „Wir glauben, dass sich das bald einspielen wird.“ Auch in Osttirols erstem Kreisverkehr am Mitteregger Kreuz hätte es vor 20 Jahren zu Beginn ähnliche Probleme gegeben.

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Catharina Oblasser

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