Innsbrucker Haie verputzten die Villacher Adler in drei Gängen
Der HC Innsbruck feierte gegen einen völlig überforderten VSV einen 7:3-Pflichtsieg. Clark und Yogan glänzten jeweils mit einem Doppelpack.
Von Benjamin Kiechl
Innsbruck – Es hat sich bis Tirol herumgesprochen, dass der Villacher SV derzeit „aus dem letzten Loch“ pfeift. Die Adler fielen für die Haie am Freitag in der Tiwag-Arena vor 2000 Fans in die Kategorie „leichte Kost“. Beim 7:3-Heimsieg wirkten die Gäste zeitweise völlig überfordert, bei der Truppe von Coach Gerhard Unterluggauer ging phasenweise gar nichts mehr.
Weil aber Nico Brunner (2.) einen Abpraller staubtrocken zum 1:0 für die Kärntner verwertete, gab es für Haie-Goalie Luka Gracnar den schlecht-möglichsten Heim-Einstand, den sich der Slowene erträumen hätte können. Die Haie wurden kalt erwischt. Nach einer weiteren Großschance (6.) für die Villacher war der Durchhänger zum Glück überstanden.
Die Angriffe rollten zur Genugtuung von Coach Rob Pallin nun immer besser. Besonders wichtig war in dieser Phase der Ausgleich von Mario Lamoureux (11./PP) nach Zuspiel von Andrew Yogan. Drei Minuten später war Andrew Clark (14.) nach einer tollen Einzelaktion von Wachter zur Stelle und sorgte für die erstmalige Führung der Innsbrucker.
Am Eis flogen noch die Fäuste
Beim vermeintlichen dritten Treffer jubelten die Haie-Fans erneut – das Tor wurde nach Videobeweis allerdings zurückgenommen. Ondrj Sedivy habe seinen Schlittschuh bewusst eingesetzt, so das Urteil der Unparteiischen. Dass es doch mit 3:1 in die erste Drittelpause ging, lag am satten Schuss von Andrew Yogan (17.), der VSV-Goalie Bakala durch die Hände rutschte.
Nach Wiederbeginn traf Sedivy zum 4:1 (21.). Ganz so eilig hatten es die Haie aber im zweiten Drittel nicht mit dem Torschießen, Yogan (37.) legte seinen zweiten Treffer zum 5:1 nach.
Im Schlussabschnitt gab es nach dem 6:1 durch Clark (42./PP) einen heißen Fight auf dem Eis. Beim Handgemenge waren die HCI-Cracks Paulweber, Bär und Ex-Villacher Antonitsch involviert. Nach dem Tor von Kapitän Tyler Spurgeion (52./PP) war aber nicht Schluss: Noch einmal kamen die Villacher mit einem Doppelschlag (Goumas, 58./PP und Spannring/58.) auf die Anzeigetafel, sorgten für den 7:3-Endstand.
Die mitgereisten VSV-Fans forderten lautstark die Ablöse der Co-Trainer Winkler und Peintner. Die Haie indes jubelten.
EBEL-Ergebnisse
HC Innsbruck - VSV 7:3 (3:1,2:0,2:2)
Tore: Lamoureux (11./PP), Clark (14., 42./PP), Yogan (17., 37.), Sedivy (21./PP), Spuregon (52./PP) bzw. Brunner (2.), Goumas (58./PP2), Spannring (58./PP).
Strafminuten: 18 bzw. 14.
KAC - Red Bull Salzburg 2:4 (1:1,1:3,0:0)
Tore: Petersen (4.), Kozek (34.) bzw. Raffl (13.), Harris (32.), Hughes (38.), Van de Velde (40.).
Strafminuten: 4 bzw. 2.
Graz 99ers - Vienna Capitals 4:2 (1:0,1:0,2:2)
Tore: Weihager (9./PP, 41./PP), Yellow Horn (29.), Natter (52.) bzw. Großlercher (43.), Wall (49.).
Strafminuten: 10 bzw. 10.
Znojmo - Dornbirner EC 4:5 (1:3,2:1,1:1)
Tore: Parkkonen (13.), Kalus (32., 53.), Spacek (35.) bzw. Parks (7.), Trotter (12./PP), O‘Donnell (13., 39./PP, 55./PP).
Strafminuten: 10 bzw. 6.
HCB Südtirol - Fehervar 3:4 n.V. (2:0,1:1,0:2;0:1)