Tirol

Mehr Absicherung für Lawinenkommissionen

Sie tragen eine hohe Verantwortung, beurteilen die Lawinengefahr in Gemeinden und Skigebieten und leiten — wenn nötig — Schutzmaßnahmen ein ...

Sie tragen eine hohe Verantwortung, beurteilen die Lawinengefahr in Gemeinden und Skigebieten und leiten — wenn nötig — Schutzmaßnahmen ein oder treffen Vorkehrungen. An den Entscheidungen der 243 Lawinenkommissionen hängen Menschenleben. Auch deshalb hat das Land Tirol nun beschlossen, den Versicherungsschutz für die 1346 Mitglieder zu erhöhen.

Heißt in Zahlen: Der Versicherungsschutz in der Haftpflichtversicherung wurde von 1,45 Millionen auf zehn Millionen Euro erhöht. Die Unfallversicherung umfasst nunmehr 100.000 statt 75.000 Euro. Die Rechtsschutzversicherung wurde auf 150.000 Euro verdoppelt.

Zwar wurde seit Bestehen des Lawinenkommissionsgesetzes im Jahr 1991 kein Mitglied einer Lawinenkommission in Zusammenhang mit der Ausübung dieser Tätigkeit gerichtlich belangt, wie es vom Land gestern hieß. „Trotzdem braucht es eine entsprechende rechtliche und soziale Absicherung", sagt der für Katastrophenschutz zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP).

Nicht nur der Versicherungsschutz wurde ausgebaut. Künftig werden auch zusätzliche Ausbildungsprogramme angeboten. In Zusammenarbeit mit Südtirol werden etwa erstmals viertägige Intensivkurse angeboten.

„Die Mitglieder tragen eine hohe Verantwortung und sollen hervorragend ausgebildet, aber auch bestens abgesichert sein. Niemand soll Gefahr laufen, aufgrund der Tätigkeit für die Allgemeinheit in eine existenzielle Notlage zu geraten", betont Geisler. (TT)

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Michael Domanig

Michael Domanig

+4350403 2561

Verena Langegger

Verena Langegger

+4350403 2162

Renate Perktold

Renate Perktold

+4350403 3302