Ski Alpin

Svindal triumphierte im Super-G von Gröden, ÖSV nicht am Podest

Norwegens Speed-Ass Aksel Lund Svindal durfte im Ziel wieder einmal jubeln.
© gepa

Mit seinem 36. Weltcupsieg egalisierte Aksel Lund Svindal die Bestmarke von Benjamin Raich. Österreichs Ski-Herren waren im Gröden-Super-G zu fehlerhaft unterwegs.

St. Christina/Gröden - Österreichs Ski-Herren fuhren am Freitag beim Super-G in Gröden deutlich am Podest vorbei. Als bester ÖSV-Läufer klassierte sich Matthias Mayer (+ 0,83 Sekunden) auf Rang sieben. Der Sieg ging an den norwegischen Altmeister Aksel Lund Svindal, der den italienischen Lokalmatador Christof Innerhofer hauchdünn (+ 0,05 Sekunden) auf Platz zwei verwies. Svindals Landsmann Kjetil Jansrud (+ 0,27 Sekunden) komplettierte das Podest.

"Diese ersten drei Strecken im Weltcup (Anm. Lake Louise, Beaver Creek, Gröden) liegen mir ganz gut", grinste Svindal im Ziel. Der 35-Jährige holte mit seinem 36. Weltcupsieg in der ewigen Bestenliste den Pitztaler Benjamin Raich ein. In Gröden jubelte der Skandinavier zum bereits siebten Mal vom obersten Stockerl.

Dabei war im Sommer noch nicht einmal sicher, dass er in dieser Saison überhaupt wieder an den Start gehen würde. "Ich habe nicht hunderprozentig gewusst, wie es weitergeht. Wenn ich aber irgendwann zuhause vor dem Fernseher sitze und die Rennen schaue, möchte ich das genießen und mich nicht auf der Couch eingraben. So lange es so gut geht wie heute und es Spaß macht, fahre ich weiter", sagte Svindal, der sich nach einer Daumenverletzung den Skistock erneut an die Hand tapen lassen musste. Im Gesamtweltcup übernahm der Norsker mit 17 Punkten Vorsprung auf Marcel Hirscher die Führung.

Chance zur Wiedergutmachung in der Abfahrt

Und die ÖSV-Herren? "Jetzt wird's Zeit, dass ich wieder weiter vorne reinrausche", gab sich Super-G-Olympiasieger Mayer im Ziel kämpferisch. "Schade, dass es ein bisserl ein wilder Ritt war", ärgerte sich Max Franz über einen Schnitzer bei der Einfahrt in die Ciaslat-Wiese. Der zweifache Saisonsieger (Anm. Abfahrt Lake Louise, Super-G Beaver Creek) hatte diesmal nichts mit der Entscheidung zu tun und wurde Zwölfter. "Es waren zu viele Fehler drinnen", analysierte Routinier Hannes Reichelt, der auf Platz neun landete: "Da kannst du einfach nicht schnell sein."

Matthias Mayer landete als bester ÖSV-Läufer auf Rang sieben.
© AFP

Für die Überraschung des Tages sorgte der Franzose Johan Clarey, der mit der hohen Startnummer 50 Vierter wurde. Von den jungen ÖSV-Läufern lieferte Christoph Krenn mit Rang 13 eine Talentprobe ab.

Am Samstag steht in Gröden eine Abfahrt (11.45 Uhr/live TT.com-Ticker) auf dem Programm. Für Österreichs Ski-Herren die Chance auf Wiedergutmachung. Danach übersiedelt der Weltcup-Tross nach Alta Badia. Dort stehen ein Riesentorlauf (Sonntag) und Parallel-Riesenslalom (Montag) auf dem Programm. (TT.com)