Demenz-Beratung weiterhin gesichert
Die Demenz-Beratung für das Tiroler Unterland geht auch im neuen Jahr weiter. Treffen finden in Brixen und Kitzbühel statt.
Kitzbühel –Das Caritas-Projekt „Selbsthilfe Demenz“ war in den vergangenen beiden Jahren ein wichtiger Wegbegleiter für pflegende Angehörige im Tiroler Unterland. In einer monatlichen Gesprächsgruppe mit der Demenz-Expertin Katja Gasteiger trafen sich Betroffene zum Erfahrungsaustausch und um Informationen zu bekommen. Ab Jänner geht das Projekt mit bewährten Fördergebern und Partnern sowie einem erweiterten Angebot in die zweite Runde.
Katja Gasteiger, Caritas-Demenz-Expertin: „Neben dem Verständnis für die eigenen Angehörigen ging es in den Gesprächsgruppen hauptsächlich um das subjektive Erleben. Die eigene Gefühlswelt wieder bewusst wahrzunehmen, eigene Bedürfnisse, Ängste und Verunsicherung aussprechen zu dürfen und dabei von anderen Betroffenen ernst genommen und verstanden zu werden, war das Wichtigste für die teilnehmenden Angehörigen.“
In der geleiteten Selbsthilfegruppe für Angehörige waren besonders auch der Erfahrungsaustausch und praktische Informationen zu Themen wie Pflegegeld, Hilfsangebote, Ernährung oder ganz alltägliche Pflegetipps sehr gefragt. Zusätzlich konnten durch öffentliche Vorträge viele Menschen aus der Region für das Thema Demenz sensibilisiert werden.
Die vielen positiven Erfahrungen aus dem Caritas-Projekt hätten gezeigt, wie wichtig es sei, dieses Angebot in der Region weiterzuführen. Ab Jänner 2019 wird in der „Servicestelle Demenz“ zusätzlich zu den Gesprächsgruppen auch Einzelberatung angeboten. Das Projekt wird zudem auf die Regionen Kitzbühel und St. Johann erweitert.
Die Gesprächsgruppen und Beratungsmöglichkeiten starten ab 7. Jänner 2019 in Brixen im Thale. Der erste Vortrag zum Thema Demenz findet am 28. Jänner 2019 von 19 bis 21.30 Uhr im Altenwohnheim in Kitzbühel statt.
„Selbsthilfe Demenz“ ist ein Kooperationsprojekt des Freiwilligenzentrums Tiroler Unterland und der Caritas der Erzdiözese Salzburg und wird von Bund, Land und Europäischer Union unterstützt. (TT)