K+S-Kaliproduktion kürzer als befürchtet unterbrochen

Frankfurt/Kassel (APA/Reuters) - Der deutsche Salz- und Düngemittelhersteller K+S kann nach den Niederschlägen der vergangenen Wochen aufatmen: Die Produktionsunterbrechungen im Werk Werra des Kasseler Unternehmens werden deshalb kürzer als befürchtet ausfallen.

K+S geht nun davon aus, dass die Produktion nur über die Weihnachtstage vom 24. bis 26. Dezember ruhen wird und die drei Standorte des Werkes bereits ab dem 27. Dezember wieder voll produzieren können, wie der börsennotierte Konzern am Dienstag mitteilte. Ursprünglich waren die Nordhessen von Produktionsunterbrechungen bis zum 1. Jänner ausgegangen.

Für das vierte Quartal rechnet K+S nun mit einem negativen Effekt auf das Betriebsergebnis (EBITDA) von knapp zehn Millionen Euro - statt bisher erwarteter maximal 15 Millionen. Weitere Stillstände der Kaliproduktion seien auch bei Trockenheit im ersten Quartal unwahrscheinlich. Die Aktie lag nach dieser Nachricht mit 2,7 Prozent im Plus.

Wegen des trockenen Wetters dieses Jahr hatte das Unternehmen seine Produktion über Wochen unterbrechen müssen. Wegen des niedrigen Wasserstandes der Werra stand K+S dieser Entsorgungsweg für salzhaltige Abwässer, die bei der Kaliproduktion anfallen, nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Der Konzern hatte deshalb im November seine Jahresziele gesenkt.

~ ISIN DE000KSAG888 WEB http://www.k-plus-s.com/de/ ~ APA113 2018-12-18/10:35