Siebenjährige getötet - Verhandlungsbeginn verzögert sich

Wien (APA) - Der Beginn der Verhandlung wegen Mordes gegen den 16-Jährigen Burschen, der im Ditteshof in Wien-Döbling ein sieben Jahre altes...

Wien (APA) - Der Beginn der Verhandlung wegen Mordes gegen den 16-Jährigen Burschen, der im Ditteshof in Wien-Döbling ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Nachbarschaft getötet haben soll, verzögert sich. Um 9.00 Uhr waren die Kontrollen vor dem Gerichtssaal bei weitem noch nicht abgeschlossen, vor der mobilen Sicherheitsschleuse warteten noch zahlreiche Personen auf den Einlass.

Die Verhandlung findet ausgerechnet am achten Geburtstag des getöteten Mädchens statt. Zeugen sind keine geladen. Nach der Einvernahme des Angeklagten kommen die Gutachter zum Wort, wobei Gerichtsmediziner Nikolaus Klupp beginnen wird. Mit Spannung wird auf die Ausführungen der beiden psychiatrischen Sachverständigen Peter Hofmann und Werner Gerstl gewartet, die einander widersprechende Expertisen vorgelegt haben. Laut Hofmann war der Angeklagte im Tatzeitpunkt zurechnungsfähig. Gerstl hält dagegen den Burschen aufgrund einer jahrelang unbehandelten Schizophrenie für nicht schuldfähig.