Tennis: Laut Kommission keine systematische Korruption bei Profis
London (APA/dpa) - Eine unabhängige Kommission sieht keine Beweise für systematische Korruption im Profi-Tennis oder Versuche der Verschleie...
London (APA/dpa) - Eine unabhängige Kommission sieht keine Beweise für systematische Korruption im Profi-Tennis oder Versuche der Verschleierung durch die Verbände. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die vom Tennis-Weltverband ITF, den Profiorganisationen ATP und WTA sowie den vier Grand-Slam-Turnieren am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Darin kündigen die Verbände an, die Empfehlungen der Kommission zeitnah umzusetzen. So soll es weniger Live-Ergebnisse geben, keine Sponsorenverträge mit Wettanbietern und mehr Personal für die Tennis-Untersuchungsbehörde (TIU).
In ihrem Zwischenbericht im April hatte die dreiköpfige Kommission zwar von einem ernsten Integritätsproblem gesprochen, allerdings nur auf mittlerer und unterer Ebene und vor allem im Herrenbereich. Zuvor hatte sie in zweijähriger Arbeit mehr als 100 Spieler befragt, nachdem es im Jänner 2016 Berichte über angeblich groß angelegte Manipulationen gab. Auch in diesem Jahr wurden immer wieder vor allem in der Weltrangliste weit hinten platzierte Spieler im Zusammenhang mit Betrugsversuchen gesperrt.