Ermittlungen in den USA gegen Airbus: Milliarden-Bußgeld möglich
Das US-Justizministerium in Washington ermittelt wegen unzulässiger Praktiken gegen Flugzeugbauer Airbus. Der Konzern kooperiert mit den Behörden.
Toulouse – Dem europäischen Flugzeugbauer Airbus droht nach einem Bericht der französischen Zeitung Le Monde eine Milliardenbuße in den USA. Das Justizministerium in Washington ermittle gegen den Konzern wegen unzulässiger Praktiken, berichtete die Zeitung am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe. Damit sei ein Bußgeld „in Höhe von mehreren Milliarden Euro“ möglich, heißt es in dem Bericht.
Airbus betonte, mit den US-Behörden zu kooperieren. Laut Le Monde leitete das US-Justizministerium bereits Ende 2017 offizielle Ermittlungen gegen Airbus ein, informierte den Konzern darüber aber erst „am Ende dieses Sommers“. Worum es im einzelnen geht, lässt der Zeitungsbericht offen. In Frankreich und Großbritannien ermittelt die Justiz gegen Airbus wegen des Verdachts der Bestechung ausländischer Beamter sowie Geldwäsche.
Airbus „kooperiert mit den US-Behörden in enger Abstimmung“, erklärte der Konzern. An der Pariser Börse stürzte der Kurs des europäischen Flugzeugbauers zwischenzeitlich um mehr als neun Prozent ab. (APA/AFP)