Europas Leitbörsen zur Eröffnung überwiegend schwächer

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Frühhandel überwiegend etwas schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Frühhandel überwiegend etwas schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.35 Uhr mit minus 0,64 Prozent bei 2.980,81 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,37 Prozent auf 10.572,35 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,09 Prozent auf 6.717,76 Punkte hingegen gut behauptet.

Nach erneut klar negativen Vorgaben von der Wall Street starteten auch die meisten europäischen Börsen mit Verlusten in die Sitzung. Der anhaltende Kursrutsch in New York war zuvor schon nach Asien übergeschwappt. Zu Wochenschluss könnte es wegen des sogenannten „Hexensabbat“ ein schwankender Tag werden. Weil an diesem Tag Kontrakte an den Terminbörsen auslaufen, versuchen Anleger die Kurse in letzter Minute noch in ihre Richtung zu beeinflussen - insbesondere vor dem Jahreswechsel.

Zudem sorgt in den USA die Politik wieder für Schlagzeilen. So zeigt sich US-Präsident Donald Trump im Kampf gegen einen drohenden Regierungsstillstand hart: Er werde kein Finanzierungsgesetz unterzeichnen, wenn es nicht die „perfekte Grenzsicherung“ beinhalte.

Auch aktuelle Konjunkturdaten rückten am Vormittag in den Fokus: Die Verbraucher in Deutschland schwanken zum Jahresende zwischen Zuversicht und Skepsis: Einerseits erwarten die Bürger laut der neuen Konsumklimastudie des Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK leicht steigende Einkommen. Andererseits gehen sowohl die Konjunkturerwartungen als auch die Kauflaune und Sparneigung etwas zurück.

Die Preise für nach Deutschland importierte Güter sind im November wesentlich schwächer gestiegen, wurde ferner bekannt. Die französische Wirtschaft ist im Sommer etwas schwächer gewachsen als bisher bekannt. Zudem hat sich die Stimmung in den französischen Unternehmen im Dezember deutlich eingetrübt.

Zu den größeren Verlierern im Euro-Stoxx-50 zählten kurz nach Sitzungsbeginn Unibail Rodamco mit einem Minus von gut zwei Prozent. Sanofi verloren um 1,5 Prozent und BMW bremsten 1,2 Prozent ab.

Der Essenslieferant Delivery Hero verkauft sein Deutschland-Geschäft für rund 930 Millionen Euro an den niederländischen Konkurrenten takeaway.com. Die Lieferdienste Lieferheld, Pizza.de und Foodora sollen im Austausch gegen Barmittel und Aktien den Besitzer wechseln. An der Börse zog die Delivery-Hero-Aktie kurz nach dem Handelsbeginn um fast 20 Prozent an. Anteilsscheine von takeaway.com kletterten um mehr als 30 Prozent nach oben.

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