Mattis-Rücktritt - Russische Politik sieht Ankündigung „eher positiv“
Washington (APA/dpa) - Die russische Politik sieht einen direkten Zusammenhang zwischen dem befohlenen Rückzug von US-Truppen aus Syrien und...
Washington (APA/dpa) - Die russische Politik sieht einen direkten Zusammenhang zwischen dem befohlenen Rückzug von US-Truppen aus Syrien und dem Rücktritt von US-Verteidigungsminister James Mattis. „Das ist ein interessantes und eher positives Signal“, kommentierte der auf Außenpolitik spezialisierte Parlamentarier Konstantin Kossatschow am Freitag auf Facebook.
Trump habe Mattis ja schon immer „eher als Demokraten“ gesehen. „Man kann folgern, dass Trump sich im Umgang mit den Verbündeten, im Verhältnis zu Russland und China, in den Entscheidungen zum Abbau der US-Präsenz im Ausland von Mattis‘ Positionen abgesetzt hat“, schrieb der Vorsitzende im Außenausschuss des Föderationsrates (zweite Parlamentskammer) .
Vizeaußenminister Michail Bogdanow sagte am Freitag laut Agentur Tass in Moskau, man müsse abwarten, was aus dem Befehl von US-Präsident Donald Trump zum Truppenabzug werde, wenn als erste Folge gleich der zuständige Minister abtrete.
Mattis hatte am Donnerstag wegen Meinungsverschiedenheiten mit Trump den Rücktritt eingereicht. Nach Moskauer Ansicht will Trump das Verhältnis zu Russland verbessern. Er werde aber vom außenpolitischen Apparat in Washington mit Vertretern wie Mattis daran gehindert.