Deutsche Industrie mit überraschend kräftigem Auftragsschwund

Berlin (APA/Reuters) - Die deutsche Industrie hat im November wegen der schwächeren Nachfrage aus der Eurozone weniger Aufträge an Land gezo...

Berlin (APA/Reuters) - Die deutsche Industrie hat im November wegen der schwächeren Nachfrage aus der Eurozone weniger Aufträge an Land gezogen. Das Neugeschäft schrumpfte um 1,0 Prozent zum Vormonat, teilte das deutsche Wirtschaftsministerium am Montag mit. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Im Oktober waren die Aufträge noch um 0,2 Prozent gestiegen.

Der Anteil an Großaufträgen fiel diesmal durchschnittlich aus. Im Oktober und November zusammengenommen lagen die Aufträge um etwa 0,5 Prozent über ihrem durchschnittlichen Niveau im dritten Quartal. „Auch der hohe Auftragsbestand spricht dafür, dass die Industriekonjunktur, wenn auch mit verhaltener Dynamik, wieder etwas Fahrt aufnimmt“, erklärte das Ministerium.

Das Auslandsgeschäft schrumpfte im November um 3,2 Prozent. Dabei brachen die Bestellungen aus der Eurozone nach kräftigen Zuwächsen im Vormonat diesmal um 11,6 Prozent ein. Die Orders aus Drittstaaten - zu denen die weltgrößten Volkswirtschaften USA und China gehören - wuchsen hingegen um 2,3 Prozent. Die Inlandsnachfrage zog um 2,4 Prozent an.

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