Syrien: Kurdisch-arabische Miliz fasste fünf ausländische Jihadisten

Damaskus (APA/AFP) - Eine kurdisch-arabische Miliz hat im Osten Syriens fünf ausländische Jihadisten festgenommen, darunter zwei US-Staatsan...

Damaskus (APA/AFP) - Eine kurdisch-arabische Miliz hat im Osten Syriens fünf ausländische Jihadisten festgenommen, darunter zwei US-Staatsangehörige. Die fünf Kämpfer der Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) hätten einen Angriff auf Zivilisten geplant, die aus der letzten IS-Bastion in Ostsyrien fliehen wollen, erklärten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Montag.

Zu der zerschlagenen Zelle hätten auch zwei Pakistaner und ein Ire gehört. Demnach erfolgte der Einsatz gegen die Gruppe am 30. Dezember. Die SDF haben im Kampf gegen die IS-Miliz tausende ausländische Jihadisten und deren Angehörige festgenommen. So halten die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die das Rückgrat der SDF-Einheiten bilden, nach eigenen Angaben rund tausend Kämpfer sowie 550 Frauen und 1.200 Kinder nicht-syrischer Nationalität gefangen.

Unter den Gefangenen sind auch zahlreiche westliche Bürger. Die Kurden wollen die IS-Kämpfer an ihre Heimatländer übergeben, da sie selbst nach eigenen Angaben nicht in der Lage sind, ihnen den Prozess zu machen. Auch warnen die Kurden, dass sie im Fall einer türkischen Offensive gezwungen sein könnten, die Jihadisten freizulassen. Doch haben die Heimatländer bisher zumeist keine Anstalten gemacht, ihre Bürger zurückzuholen.

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