US-Börsen starten uneinheitlich in die Woche
New York (APA) - Nach klaren Aufschlägen am Freitag starten die US-Börsen uneinheitlich in die neue Handelswoche. Gegen 15.50 Uhr verlor der...
New York (APA) - Nach klaren Aufschlägen am Freitag starten die US-Börsen uneinheitlich in die neue Handelswoche. Gegen 15.50 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index um moderate 25,26 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 23.407,90 Zähler.
Dagegen erhöhte sich der S&P-500 Index um 3,59 Punkte oder 0,14 Prozent auf 2.535,53 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann etwas deutlichere 39,30 Punkte oder 0,58 Prozent auf 6.778,16 Einheiten.
Erfreuliche Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell sowie die Hoffnung auf baldige Fortschritte im Handelsstreit der USA mit China haben die wichtigsten US-Indizes am Freitag noch um mehr als drei Prozent nach oben geschoben. Zum Start der neuen Woche verhalten sich die Anleger wieder vorsichtiger.
Heute haben in Peking zweitägige Gespräche zwischen China und den USA zum Handelskonflikt begonnen. Es sind die ersten direkten Handelsgespräche, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats-und Parteichef Xi Jinping vor fünf Wochen einen 90-tägigen „Waffenstillstand“ vereinbart hatten. Wie die Verhandlungen ausgehen und ob es Fortschritte geben wird, ist allerdings noch offen.
Weiters bereiten die verhärteten Positionen beim teilweisen Regierungsstillstand in den USA den Anlegern Kopfzerbrechen. US-Präsident Donald Trump kämpft weiter für sein Prestigeprojekt einer Grenzmauer zu Mexiko und erneuerte am Sonntag seine Drohung, notfalls den Nationalen Notstand auszurufen und so den Mauerbau gegen das Parlament durchzusetzen.
Datenseitig stehen heute Stimmungsdaten aus dem US-Dienstleistungssektor am Programm. Die eigentlich ebenfalls für heute vorgesehenen Daten zur Industrieproduktion wurden wegen der teilweisen Schließung von US-Bundesbehörden abgesagt.
Unter den Einzelwerten rückten General Electric in den Fokus. Kreisen zufolge ist ein Investor am Flugzeug-Leasing-Geschäft des Mischkonzerns interessiert. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag nach US-Börsenschluss berichtete, soll das US-Investmentunternehmen Apollo mit Banken über Kreditlinien für den teilweisen oder vollständigen Erwerb sprechen. Die Papiere von General Electric kletterten um 1,34 Prozent nach oben.
Für Gesprächsstoff sorgte auch eine Übernahme in der Pharmabranche. So will sich der Pharmakonzern Eli Lilly für ungefähr 8 Mrd. US-Dollar das Biotech-Unternehmen Loxo Oncology sichern. Der Deal dürfte bei den Aktionären von Loxo für gute Laune gesorgt haben, die Aktien sprangen um 66 Prozent an. Bei Eli Lilly dagegen gab es ein Minus von 1,50 Prozent zu sehen.
Für die Aktie von Dollar Tree ging es um mehr als vier Prozent nach oben. Am Markt wurde als Kurstreiber darauf verwiesen, dass sich mit Starboard Value ein als aktivistisch geltender Investor bei der Handelskette beteiligt hat - und offenbar auf einen Verkauf der Family-Dollar-Läden drängt.
Daneben will der Investor Elliott das Öl- und Gasunternehmen QEP Resources übernehmen. Die Papiere zogen um satte 36 Prozent auf 8,27 Dollar an. Dies liegt jedoch immer noch unter dem Gebot von 8,75 Dollar.
Schlechter sind die Perspektiven für die Aktionäre von Urban Outfitters, deren Papiere 0,53 Prozent tiefer gehandelt wurden. JPMorgan hat die Papiere der Textilhandelskette am Montag auf „Neutral“ abgestuft.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA360 2019-01-07/15:58