Doping: Russland will Kontrolleuren doch Zugang zu Daten erlauben
Moskau (APA/dpa) - Trotz des Ablaufs einer wichtigen Frist will Russland internationalen Doping-Kontrolleuren doch noch den Zutritt zum Mosk...
Moskau (APA/dpa) - Trotz des Ablaufs einer wichtigen Frist will Russland internationalen Doping-Kontrolleuren doch noch den Zutritt zum Moskauer Anti-Doping-Labor erlauben. Der Besuch der Experten in dem Analyselabor sei am 9. Jänner geplant, sagte der russische Sportminister Pawel Kolobkow am Montag. Man habe zuvor alle technischen Fragen klären müssen, sagte der Politiker der Agentur Interfax zufolge.
Ursprünglich war zwischen Russland und der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vereinbart worden, dass die Experten bis Ende des vergangenen Jahres die Labore inspizieren dürfen. Die Kontrolleure waren aber mit leeren Händen aus Moskau abgereist und hatten die verlangten Daten nicht erhalten. Die russischen Behörden verlangten von der Delegation, dass ihre Ausrüstung für die Datenentnahme nach russischem Recht zugelassen werden müsse.
Die WADA hatte im September die im Zuge der Dopingaffäre, die unter anderem die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi belasten, die Wiederzulassung der suspendierten russischen Anti-Doping-Agentur (RUSADA) empfohlen. Voraussetzung dafür war aber die Aushändigung der Moskauer Labordaten bis zum 31. Dezember. Daraufhin hatte die Anti-Doping-Agentur eine sofortige Reaktion der WADA gefordert.