EBEL

Haie warben im Schnee für die ganz heiße Phase

Die Haie machten gestern beim Sillpark Eigenwerbung - zunächst durfte sich der Nachwuchs gegen und mit jungen Profis beweisen.
© Vanessa Rachle / TT

Vor dem wichtigen Heimdoppelpack gegen Fehervar (Freitag) und Graz (Sonntag) luden die Innsbrucker Haie gestern zum jährlichen Eiszauber.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Der „Eiszauber“ der Haie beim Sillpark – dort, wo vor exakt einem Jahr sogar das Wort „Meistertitel“ in den Mund genommen wurde – verwandelte sich gestern in ein Schneegestöber. „Was für ein kanadisches Wetter“, lachte zumindest Kapitän Tyler Spurgeon das Herz. Im Wissen, dass sich die Wolken wieder verziehen können.

„Manchmal macht es nach einem Monat ,Klick‘, manchmal erst nach fünf“, sinnierte Spurgeon, warum die Haie nach vielen stürmischen Zeiten in dieser Saison nach der Weihnachtspause mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen wieder in die Erfolgsspur gefunden haben. Auf einen ominösen Knopf habe keiner gedrückt. „Wir haben kapiert, dass wir effektiver sind, wenn alle zusammenarbeiten. Wir müssen nicht mehr viel sprechen“, streute mit Andrew Yogan der Liga-Toptorschütze seitens der Haie ein. Und mit Andrew Clark ergriff auch noch der Topscorer der Erste Bank Eishockeyliga das Wort: „Man muss sein bestes Eishockey zur richtigen Zeit spielen.“ Es ist nahezu unglaublich, dass der 30-jährige Kanadier nach 36 Spielen bei 56 Punkten hält – nur noch drei fehlen auf die Marke (59) vom Vorjahr, die er in 54 Partien realisiert hat.

Die HCI-Cracks Daniel Wachter und Philipp Lindner im Einsatz.
© Vanessa Rachle / TT

Die Haie haben in jedem Fall zur Jahreswende im Kollektiv wieder brilliert. Fünf Punkte fehlen gegenwärtig auf Platz sieben, den der kommende Gegner aus Fehervar hält, und sieben auf Platz sechs, mit dem man doch noch den direkten Einzug in die Play-offs lösen könnte. Acht Runden (davon fünf Heimspiele) und 24 zu vergebende Punkte stehen noch aus.

„Wir glauben nach wie vor an die Top Sechs, aber wenn wir es nicht schaffen, müssen wir über die Quali-Runde die Play-offs lösen. Vielleicht brauchen wir den Druck“, sprach ein Routinier wie Spurgeon gleichermaßen entspannt wie fokussiert: „Es kommen wieder aufregende Zeiten auf uns zu.“

Headcoach Rob Pallin wollte, während die heimischen Kräfte (Lindner, Bär, Paulweber, Wachter) mit dem Nachwuchs aufs Eis gingen, nicht lange über Vergangenes philosophieren: „Wir sind nicht tot“, notierte der 52-jährige Amerikaner kurz und knackig. In Wirklichkeit sind die Haie wieder quicklebendig. Und morgen ist in der Tiwag-Arena wieder Crunch-Time.

Nach dem Spiel schrieben die Profis Autogramme.
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