Überfall bei Kärntner Raststation - Zwei Italiener verurteilt
Brescia/Klagenfurt (APA) - Zwei Italiener, die am 3. November 2017 auf dem Parkplatz der Wörthersee-Raststation an der Südautobahn (A2) im B...
Brescia/Klagenfurt (APA) - Zwei Italiener, die am 3. November 2017 auf dem Parkplatz der Wörthersee-Raststation an der Südautobahn (A2) im Bezirk Klagenfurt-Land zwei Landsleute überfallen hatten, sind von einem Berufungsgericht in Brescia zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Dies berichteten italienische Lokalmedien am Mittwoch. Damit wurde das erstinstanzliche Urteil bestätigt, das im September gefällt worden war.
Die beiden aus Palermo stammenden amtsbekannten Brüder im Alter von 52 und 46 Jahren, die seit Jahren in Brescia wohnten, hatten bei dem Überfall in Kärnten eine Million Euro in bar erbeutet. Das Geld war von den Opfern - zwei Unternehmer, die ebenfalls in der lombardischen Stadt leben - zuvor bei Banken in Bratislava abgehoben worden, berichtete die Polizei in Brescia. Diese hatte die Täter und einen in der Slowakei lebenden italienischen Komplizen im Februar 2018 festgenommen.
Der Mittäter wurde bereits zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der 46-Jährige hatte die Unternehmer beobachtet, als sie das Geld in Bratislava abhoben. Außerdem soll er weitere Informationen über die Opfer an die Haupttäter geliefert haben. Die Brüder waren den Ermittlungen zufolge aus Mailand abgefahren und hatten ihre beiden Landsleute bei der Raststation am Wörthersee bedroht. Mit zwei erbeuteten Koffern flüchteten sie in einem Auto mit italienischem Kennzeichen. Das Fahrzeug wurde tags darauf auf einem Parkplatz in Klagenfurt entdeckt, auch ein Teil der Beute wurde gefunden.