Salvini: „EU gibt Erpressungen der Schlepper nach“
Rom (APA) - Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat die Lösung kritisiert, dank der 49 Migranten an Bord von zwei NGO-Rettungsschi...
Rom (APA) - Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat die Lösung kritisiert, dank der 49 Migranten an Bord von zwei NGO-Rettungsschiffen nach Wochen auf Malta an Land gehen dürfen und dann auch acht EU-Staaten aufgeteilt werden. „Europa gibt den Erpressungen der Schlepper und der NGOs nach. Dies droht zu einem enormen Problem zu werden“, so Salvini am Mittwoch.
„Ich bin und bleibe absolut gegen neue Migrantenankünften in Italien“, bekräftigte Salvini, Chef der rechten Lega-Partei, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem polnischen Amtskollegen Joachim Brudzinski in Warschau. Auch Italien freilich beteiligt sich mit anderen sieben EU-Mitgliedsstaaten an der Verteilung der 49 Migranten.
„In Brüssel schaut man weg und begünstigt die Arbeit der Schlepper und der NGOs. Dem Druck und den Drohungen Europas und der NGOs nachzugeben, ist ein Zeichen der Schwäche, den die Italiener nicht verdienen“, so Salvini. Er kritisierte damit indirekt Premier Giuseppe Conte, der sich am Dienstagabend für die Aufnahme der Migranten an Bord der Rettungsschiffe ausgesprochen hatte.