Winterwetter - Für Siedlungsraum in Tirol „keine kritische Situation“

Innsbruck/Österreich-weit (APA) - Trotz der anhaltenden Schneefälle in Tirol ist die Situation für den Siedlungsbereich derzeit nicht „kriti...

Innsbruck/Österreich-weit (APA) - Trotz der anhaltenden Schneefälle in Tirol ist die Situation für den Siedlungsbereich derzeit nicht „kritisch“. Laut den Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung sind die Schneemengen problemlos durch die Schutzbauten zu bewältigen. Trotzdem sei die Lawinensituation weiterhin angespannt, erklärte Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, am Mittwoch.

Doch auch die vorübergehende Wetterbesserung, die für Freitag und Samstag prognostiziert ist, bereite Mair Sorgen, „da genau dann erfahrungsgemäß viele Wintersportler auf den Bergen unterwegs sind“. Für diese Tage - wie auch derzeit - könne man nur warnen, dass die gesicherten Pisten unter keinen Umständen verlassen werden sollten, so Mair.

„Wir sind auf diese Situation sehr gut vorbereitet. Laut unseren Experten haben wir jedenfalls bis zum Wochenende voraussichtlich keine Steigerung der Lawinengefahr zu verzeichnen“, meinte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) nach einer Stabssitzung zur aktuellen Schneesituation. Die Lage werde jedenfalls täglich neu beurteilt.

Alle bisherigen Vorkehrungen würden weiterhin aufrecht bleiben, berichtete der Leiter der Landeswarnzentrale, Marcel Innerkofler. Der Landeshubschrauber sowie weitere Helikopter und Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres stehen in ganz Tirol zur Verfügung. Laut Tinetz waren am frühen Mittwochnachmittag noch rund 430 Haushalte wegen beschädigter Freileitungen durch umgestürzte Bäume ohne Strom. Betroffen war vor allem das Unterland, besonders die Gemeinden Söll und Scheffau.

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