Eigene Spielwiese für Hunde in Reutte gesucht
Für Hundehalter gelten in Reutte seit 2. Jänner strengere Richtlinien. Inzwischen wurde der Wunsch nach einer Hundewiese laut. Für BM Alois Oberer stellt sich nicht primär die Frage ob, sondern vielmehr wo?
Von Simone Tschol
Reutte –Seit Jahresbeginn gilt im gesamten Siedlungsgebiet der Marktgemeinde Reutte Leinenpflicht für alle Hunde. Für die Überwachung der neuen Verordnung ist die Bergwacht zuständig. Diese erhielt von der Marktgemeinde Reutte dafür das Mandat. Zur Ausweitung der Leinenpflicht, einem Betretungsverbot für Vierbeiner von Schulen und Spielplätzen sowie einem hohen Strafrahmen (bei Nichtentfernen und nicht ordnungsgemäßer Entsorgung von Hundekot droht ein Bußgeld von bis zu 2000 Euro) sah sich die Gemeinde geradezu gezwungen. „Die Missstände sind frappant“, so die Informationen durch BM Alois Oberer (die TT berichtete).
Inzwischen tauchte jedoch bereits mehrfach der Wunsch nach einer „Hundewiese“, einer abgegrenzten Freilauffläche, auf der sich die Vierbeiner ohne Leine bewegen und austoben können, auf.
In Städten sind solche mehrfach zu finden. Allein in Innsbruck gibt es sieben solcher Hundespielplätze. Und der Name ist Programm – auch für die Vierbeiner. Denn die Areale werden mittlerweile zum Großteil mit Kriechtunnel, Rampen und weiteren Bewegungsgeräten wie einem Agility-Parcours ausgestattet.
Der Wunsch nach solch einer Hundewiese wurde auch in der Reuttener Gemeindestube bereits deponiert, wie BM Alois Oberer bestätigt. Er gibt sich prinzipiell gesprächsbereit, schickt jedoch voraus: „Der Platz dafür ist das größte Problem. Mitten in Reutte haben wir keine entsprechende Fläche. Und wenn so eine Hundewiese außerhalb gemacht wird, stellt sich natürlich die Frage, ob sie dann noch angenommen wird.“ Neben dem Platzproblem stelle sich zudem auch die Frage, wer den Platz reinige. Oberer: „Ich hab’ mir so was mal in Hamburg angeschaut. Aber wenn du da reingehst, musst du schon genau schauen, wo du hintrittst. Es soll kein großes Hundeklo, sondern ein Spielplatz sein. Da sind die Hundehalter zuständig, den Kot wegzuräumen, nicht die Gemeinde.“