Justiz

Anwälte von „El Chapo“ bemühen sich um Visum für Mutter für die USA

Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman.
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Die Anwälte haben Mexikos Regierung um Hilfe bei der Beantragung eines humanitären Visums für eine Reise in die USA gebeten. Der 61-jährige Guzman muss sich derzeit unter anderem wegen Drogenschmuggels, Waffenhandels und Geldwäsche verantworten.

Mexiko-Stadt – Anwälte des mexikanischen Drogenbosses Joaquin „El Chapo“ Guzman haben Mexikos Regierung um Hilfe bei der Beantragung eines humanitären Visums für seine Mutter für eine Reise in die USA gebeten. Sie hätten zudem nach Visa für Guzmans Schwestern gefragt, sagte Anwalt Jose Luis Gonzalez Meza am Donnerstag vor Journalisten vor dem Außenministerium in Mexiko-Stadt.

„Seine Mutter wird älter - sie ist über 80 - und sie ist gebrechlich und will ihren Sohn sehen“, fügte Gonzalez hinzu. Der 61-jährige Guzman muss sich derzeit in den USA unter anderem wegen Drogenschmuggels, Waffenhandels und Geldwäsche verantworten. Laut Anklage soll das mexikanische Sinaloa-Kartell unter seiner Führung zwischen 1989 und 2014 fast 155 Tonnen Kokain und große Mengen andere Drogen in die USA geschmuggelt haben. Guzman soll demnach mindestens 33 Morde in Auftrag gegeben oder selbst begangen haben.

„El Chapo“ sitzt in einem New Yorker Gefängnis in Einzelhaft. Nur seinen Anwälten ist es derzeit erlaubt, ihn zu besuchen. (APA/AFP)