#WienStehtAuf: Twitter-Aufstand gegen Kurz-Sager
Nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz kritisiert hat, in vielen Familien würden „nur mehr die Kinder in der Früh aufstehen“, sind zahlreiche Twitter-Nutzer unter dem Hashtag #Wienstehtauf den Gegenbeweis angetreten - und aufgestanden.
Wien — Heftiger Widerstand schlägt aktuell Bundeskanzler Sebastian Kurz aufgrund eines Wien-Sagers bei der Regierungsklausur in Mauerbach entgegen. Im Zusammenhang mit der Mindestsicherungsreform sagte er am Donnerstag: „Ich glaube nicht, dass es eine gute Entwicklung ist, wenn immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um zu arbeiten und in immer mehr Familien nur mehr die Kinder in der Früh aufstehen, um zur Schule zu gehen." Kurz spielte damit auf die hohen Arbeitslosenzahlen der Hauptstadt im Vergleich zu Restösterreich an.
Die provokante Behauptung bewegte unzählige Twitter-Nutzer dazu, den Gegenbeweis anzutreten. Unter dem Hashtag #Wienstehtauf teilen sie mit, wann, wofür und aus welchem Grund sie aufstehen.
Spott erntet der Bundeskanzler darüber hinaus für ein Twitterposting aus dem Jahr 2010, in dem er schrieb "lang schlafen, kurz wählen gehen ;-)".
Einen ähnlichen Twitter-Trend trat Kurz im Frühjahr 2018 los. Unter dem Hashtag #AnswerlikeKurz machten sich Nutzer damals über die ausweichenden Antworten des Kanzlers lustig. (kla)