Europas schließt knapp behauptet - Autobranche schaltet Gang runter

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Unter anderem belastete ein sch...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Unter anderem belastete ein schwächelnder Autosektor den Euro-Stoxx-50, der um 0,18 Prozent tiefer bei 3.070,04 Zähler schloss.

Es herrschte Unsicherheit wegen des Handelsstreits zwischen China und den USA. Obwohl das „Wall Street Journal“ von weiteren Verhandlungen Ende Jänner berichtete, reichte dies Börsianern wohl nicht aus, ihre Gemüter zu beruhigen. Die Autobranche schaltete heute einige Gänge tiefer, weil Zulieferer sich unsicher zeigten.

So beschloss beispielsweise der Roboterbauer Kuka ein Sparpaket von mehr als 300 Mio. Euro. Auch der Autozulieferer Hella zeigt sich skeptisch. Hella bestätigte zwar seine bisherige Prognose. „Allerdings gehen wir davon aus, dass sich das Marktumfeld in den kommenden Monaten weiter abschwächen wird“, sagte Hella-Vorstandschef Rolf Breidenbach. Innerhalb des Euro-Stoxx-50 waren Volkswagen die schwächsten Auto-Aktien. Sie verloren 1,9 Prozent.

Dagegen schlossen Papiere von Nahrungsmittelproduzenten deutlich im Plus. Nicht zuletzt weil AB InBev um 3,7 Prozent anzogen und damit das Branchenbarometer stützte. Der Brauereikonzern wolle mit seinem Asien-Geschäft an die Börse, hatten Kreise zuvor mitgeteilt und den Kurs des Papiers befeuert.

Unter den weiteren Einzelwerten stiegen LafargeHolcim heute in Zürich um 1,4 Prozent. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte zuvor das Papier des Schweizer Zementherstellers doppelt hochgestuft, womit die neue Bewertung „Buy“ lautet und nicht mehr „Underperform“.

Der Schweizer Uhren- und Schmuckhersteller Richemont rückte mit Zahlen zum Umsatz- und Weihnachtsgeschäft ins Zentrum. In den drei Monaten per Ende Dezember erhöhte der Konzern die Erlöse um 25 Prozent auf knapp 3,92 Mrd. Euro, teilte Richemont mit. Das Papier des Konzerns gewann heute 2,8 Prozent.

Orion-Titel rutschten dagegen um 7,4 Prozent ab. Die derzeitige Dividendenrendite sei dem Aktienpreis nicht gerecht, kommentierte ein Experte des Analystenhauses Jeffries die schwächere Bewertung des Pharmatitels.

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Euro-Stoxx 338,30 -0,64 -0,19 338,94 ~

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