Winterwetter - Lawine bei Weißbach gesprengt
Salzburg (APA) - Zwischen Weißbach und St. Martin im Pinzgau ist am Samstagvormittag eine Lawine gesprengt worden. Nun ist die B311 wieder i...
Salzburg (APA) - Zwischen Weißbach und St. Martin im Pinzgau ist am Samstagvormittag eine Lawine gesprengt worden. Nun ist die B311 wieder in beide Richtungen befahrbar. Mit acht Sprengladungen wurde die Lawine beim Ofenloch ausgelöst und abgesprengt, berichtete das Land Salzburg. Der Schneedeckenaufbau ist stabil.
Insgesamt waren am Samstag vier Hubschrauber für Erkundungs- und „Downwash“-Flüge im Einsatz, hieß es vom Landeseinsatzstab. Im Pinzgau und Tennengau werden am Samstagnachmittag weitere Downwash-Flüge durchgeführt. Dabei wird mit dem Wind der Rotorblätter des Helikopters der Schnee von den Bäumen geblasen. 280 Soldaten des Bundesheeres waren im Einsatz, um Dächer vom Schnee zu befreien.
Mehrere Hauptverbindungen waren am Samstag wieder befahrbar. Kettenpflicht besteht weiterhin auf der B159 beim Paß Lueg, zwischen Filzmoos und Ramsau sowie der alten Gerlosstraße. Im Flachgau sind alle Straßen wieder offen mit Ausnahme der Gaißbergstraße, die ab Kobenzl bis zur Gaisbergspitze gesperrt ist. Lawinengefahr herrscht weiter auf der B320 von Radstadt nach Liezen beim Grimming, es gibt eine örtliche Umleitung. Die Sperren der Bahnstrecke beim Paß Lueg und in Leogang sind weiter aufrecht, es gibt überall Schienenersatzverkehr.
In der Stadt Salzburg sind am Samstag wegen der Gefahr umstürzender Bäume weiterhin sämtliche Stadtgärten, Parks, Stadtwälder, Friedhöfe, Spielplätze und die Hellbrunner Allee bis auf Weiteres gesperrt. Samstagmittag waren laut Auskunft der Salzburg AG 120 Kunden ohne Strom. Der Stromversorger hat den Bereitschaftsdienst am Wochenende erhöht. Über 200 Monteure und Techniker sind in Salzburg im Einsatz.