Eine Kunstaktion als Reaktion auf Frei.Wild-Konzert in Telfs
Die Kritik politischer Vertreter an der Durchführung eines Frei.Wild-Konzertes in Telfs war nur der Anfang. Gegendemos sind nicht ausgeschlo...
Die Kritik politischer Vertreter an der Durchführung eines Frei.Wild-Konzertes in Telfs war nur der Anfang. Gegendemos sind nicht ausgeschlossen. Die „Omas gegen rechts" und die Donnerstagsdemonstranten könnten nach Telfs kommen, heißt es. Die Fakten: Die Südtiroler Band wurde im rechten Spektrum verortet. Dies sei aufgrund der Texte belegbar, sagen Kritiker. Als Veranstalter für das im Rathaussaal fixierte Konzert tritt der Verein „Telfs lebt" auf. Obmann Christian Santer erklärte, die Veranstaltung sei binnen 24 Stunden ausverkauft gewesen.
Der grüne Gemeinderat Christoph Walch hielt fest, dass sich die Band nur halbherzig von sehr rechtem Gedankengut distanziert habe. Man sei bemüht, dass es zu keiner Spaltung komme. Eine Kunstaktion sei geplant. Die Veranstaltung soll den Titel „Heimat mit Vielfalt" tragen.
Hubert Weiler Auer präzisiert im Statement der Grünen das Problem: „Das friedliche Miteinander setzt man nicht leichtfertig aufs Spiel. Es gibt viele Initiativen und Bestrebungen, wo Menschen in Telfs aufeinander zugehen. (...) Das tägliche Zusammenleben ist gut, in manchen Bereichen vorbildlich ..." Es gehe den Veranstaltern nur ums Geld. „Aus dem Verkauf liegen rund 70.000 Euro am Tisch. Tatsache ist, dass man sich und der Gemeinde mit der Einladung der aggressiven Krawall-Band nichts Gutes tut."
BM Christian Härting hatte der TT erklärt, er habe mit dem Konzert keine Freude. Da die Band laut Verfassungsschutz nicht auffällig sei, könne man es nicht verbieten. Es werde strenge Sicherheitsauflagen geben.
Die Freiheitliche Jugend spricht sich indes gegen schwarz-grüne Kulturzensur aus: „ÖVP und Grüne zeigen mit ihrem Kopfschütteln, wo sie ideologisch stehen", kommentieren der Landesobmann der Freiheitlichen Jugend LA Christofer Ranzmaier und FPÖ-GV Michael Ebenbichler. (pla)