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Österreichischer Einzelhandel 2018 mit geringem Umsatzplus

(Stichworte: Handel/Feiertage/Weihnachten/Österreich / Quelle: APA (Pfarrhofer) / Erstellt am: 08.12.2015 / Originaldatei: Marke.jpg)
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Vergleichsweise stark zeigte sich der Versand- und Internethandel. Schuhhandel und Bekleidungsbranche verzeichneten 2018 einen Rückgang.

Wien – Die österreichischen Einzelhandelsunternehmen haben laut vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria im Jahr 2018 ein nominelles Umsatzplus von 2,4 Prozent erreicht. Inflationsbereinigt ergab sich ein leichter Anstieg von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Umsatzvolumen im Dezember 2018 legte ebenfalls leicht zu.

Bei den Ergebnissen der einzelnen Branchen zeigte der Bereich der Lebensmittelhändler einen nominellen Zuwachs von 2,4 Prozent. Nach Berücksichtigung des Preisanstiegs reduzierte sich dieser Anstieg um 0,3 Prozent. Einen Rückgang erlebte hingegen die Branche der Bekleidung und Schuhe sowohl nominell (minus 1,9 Prozent) als auch real (minus 2,2 Prozent). Vergleichsweise stark zeigte sich der Versand- und Internethandel (nominell plus 3,1 Prozent, real plus1,5 Prozent) sowie die Branche der Apotheken und Kosmetika (nominell plus 3,3 Prozent, real plus 1,3 Prozent).

Der Großteil der Einzelhändler (69 Prozent) erwartet laut KMU Austria für die nächsten Monate eine stabile Geschäftsentwicklung. Neun Prozentrechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage, 22 Prozent gehen von Umsatzrückgängen aus.

Robustes, aber geringeres Wirtschaftswachstum

Die Umsatzveränderung des Einzelhandels im Dezember 2018 (ohne Kfz-Handel, inklusive Tankstellen) stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls an (plus 0,6 Prozent). Inflationsbereinigt ergibt sich jedoch ein Minus von 0,7 Prozent. Die vorläufigen Zahlen wurden auf Basis von 50 Prozent des österreichischen Einzelhandelsvolumens erstellt. Mit 24 Einkaufstagen gab es im Dezember 2018 gleich viele Einkaufstage wie im Jahr zuvor..

Das Wirtschaftswachstum 2019 in Österreich wird sich laut WIFO-Prognose ausgehend von der Hochkonjunktur im Jahr 2018 etwas abkühlen. Das BIP wird 2019 nominell um 4,1 Prozent bzw. real um zwei Prozent steigen. Die Industriekonjunktur hat 2018 ihren Höhepunkt erreicht, die Zuwachsraten für 2019 werden jedoch weiterhin im mittelfristigen Durchschnitt oder darüber liegen. Auch die Investitionen werden weniger stark ausgeweitet werden als in den Vorjahren. (APA)

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