Wald – ein Dorf lebt die Fasnacht
Wald – „Man spürt wieder, wie der Ort zusammenwächst“, schwärmt der Fasnachtsobmann von Wald, Tobias Raggl. Und es ist wirklich eine Herzens...
Wald –„Man spürt wieder, wie der Ort zusammenwächst“, schwärmt der Fasnachtsobmann von Wald, Tobias Raggl. Und es ist wirklich eine Herzensangelegenheit der Bewohner, wenn man bedenkt, dass von den 580 Einwohnern 200 aktive Fasnachter dem kommenden Sonntag entgegenfiebern. Denn um Punkt 12 Uhr wird sich wieder der Tross in Bewegung setzen und den Arzler Weiler nach vier Jahren bis zum Betläuten um 18 Uhr in eine bunte, laute und verzaubernde Fasnachtswelt verwandeln.
Wald zählt neben dem Nassereither Schellerlaufen (heuer eine Woche später am 17. Februar) und dem Imster Schemenlaufen zu den traditionsreichsten Fasnachten des Bezirks. Die Figuren ähneln jenen der Imster so sehr, dass immer wieder Larven und Ausrüstungen zwischen diesen beiden großen Fasnachten ausgetauscht wurden.
In Wald heißen die Hauptfiguren jedoch Rollner und Schallner (neun Paare). Daneben gibt es freilich die Lagge-Paarle ebenso wie Sackner, Spritzer, Kübelemaje, Hexen und Hexenmusik, Bären und Bärentreiber oder auch die Musikkapelle. Eine Besonderheit sind die Waldmänner, mit Flechten und Moosen behangene wilde Männer.
„Von fünf bis 80 Jahre sind die Aktiven alt“, erzählt Raggl. Der Älteste in Larve ist mit 72 Jahren ein Wiflig-Sackner. Der älteste Teilnehmer geht mit 80 Jahren bei der Labera mit, die heuer erstmals seit drei Fasnachten wieder aufgeführt wird. (pascal)