Leverkusen und Dortmund scheitern im DFB-Pokal
Gleich zwei Favoriten scheitern im Achtelfinale des DFB-Pokals. Die größte Überraschung gelingt dem 1. FC Heidenheim gegen Leverkusen. In Dortmund entwickelt sich ein Hochspannungsmatch.
Heidenheim – Mit Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund sind zwei Favoriten im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Völlig überraschend warf der Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim die Leverkusener mit 2:1 (0:1) aus dem Wettbewerb. Im Duell zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen setzte sich Werder nach einem Hochspannungs-Spiel erst im Elfmeterschießen mit 4:2 durch. Nach 120 Minuten stand es 3:3.
Leverkusen ging die Luft aus
Die Gewinner des Abends sind Werder und die Zweitligateams. Gleich drei von ihnen zogen ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein – neben den Heidenheimern auch der Hamburger SV und der SC Paderborn. Der HSV besiegte den 1. FC Nürnberg mit 1:0 (0:0). Der Tabellenführer der 2. Liga warf damit ebenfalls einen Bundesligisten aus dem Pokal. In einem reinen Zweitligaduell setzte sich der SC Paderborn mit 3:1 (0:0) gegen den MSV Duisburg durch.
Die Leverkusener konnten nicht an die jüngsten Erfolge in der Bundesliga – einschließlich des 3:1 bei den Bayern wenige Tage zuvor – anknüpfen. Zwar waren sie in der ersten Halbzeit das überlegene Team und gingen kurz vor der Pause durch einen Treffer von Julian Brandt (44.) in Führung. In der zweiten Halbzeit baute die Werkself aber massiv ab. Nikola Dovedan (47.) und Maurice Multhaup (72.) schossen die Heidenheimer eine Runde weiter.
Nach Verlängerung Elfmeterschießen
Das Duell zwischen dem BVB und Werder entwickelte sich zum Hochspannungsmatch. Zu Beginn des Spiels hatte Milot Rashica (5.) die Bremer in Führung gebracht. Marco Reus verwandelte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Freistoß zum Ausgleich. Nach einer torlosen zweiten Halbzeit gingen die Mannschaften in die Verlängerung. Da brachte Christian Pulisic die Dortmunder in der 105. Minute in Führung.
Der erst zur Verlängerung eingewechselte 40 Jahre alte Claudio Pizarro glich in der 108. zum 2:2 aus. Achraf Hakimi (113.) brachte die Dortmunder dann erneut in Führung, Martin Harnik (119.) glich diese aber kurz vor Ende der Verlängerung wieder zum 3:3 aus. Es ging ins Elfmeterschießen, in dem sich die Bremer durchsetzten.
Vier Treffer in zweiter Halbzeit
Beim Spiel in Hamburg empfing der Tabellenführer der 2. Liga den Vorletzten der Bundesliga aus Nürnberg. Für die Hamburger traf Winterzugang Berkay Özcan bei seinem Startelf-Debüt in der 54. Minute und sicherte dem HSV damit den Einzug ins finanziell lukrative Pokal-Viertelfinale.
In Duisburg bekamen die Zuschauer nach einer torlosen ersten Halbzeit dann noch vier Treffer zu sehen. Nachdem Cauly Oliveira Souza den MSV zunächst in Führung brachte (47.), reagierten die Paderborner von Coach Steffen Baumgart mit drei Treffern in einer knappen halben Stunde. Bernard Tekpetey (52.), Kai Pröger (61.) und Christopher Antwi-Adjej (76.) schossen ihr Team ins Viertelfinale. (dpa)