Jogger erwürgte Puma nach Attacke mit bloßen Händen
Eigentlich versuchen Berglöwen, den Kontakt mit Menschen zu meiden. Doch in Colorado hat ein Puma nun einen Jogger angegriffen. Dieser wehrte sich und schnürte dem Tier die Luft ab.
Denver – Im US-Bundesstaat Colorado hat ein Jogger den Angriff eines Pumas überlebt, in dem er das Tier mit bloßen Händen zu Tode würgte. Nach der Attacke wanderte er zu seinem Auto und fuhr selbst ins Krankenhaus. Das bestätigte die Verwaltung der „Colorado Parks and Wildlife“.
Der „pure Überlebenswille“ habe den Mann schließlich gerettet. Der Puma, oder auch Berglöwe genannt, hätte den Läufer aus dem Hinterhalt attackiert. Laut BBC habe sich der Mann umgedreht, nachdem er Geräusche hinter sich gehört hatte. Das Tier habe dem Mann zahlreiche Verletzungen im Gesicht, an beiden Armen und am Rücken zugefügt.
„Genau richtig“ reagiert
Angeblich sei bei dem Puma durch den rennenden Mann der Jagdinstinkt geweckt worden. Der Jogger habe instinktiv alles richtig gemacht. „Wenn Sie einem Berglöwen begegnen, machen sie sich sehr groß, machen Sie Lärm, starren Sie ihn an – und laufen sie nicht weg“, sagt eine Sprecherin der Verwaltung. „Und wenn Sie angegriffen werden: Attackieren sie zurück! Man muss das Tier überzeugen, dass man keine Beute, sondern eine echte Gefahr darstellt.“
Pumaangriffe sind in den USA eher selten. Berglöwen tendieren eigentlich dazu, Menschenkontakt zu meiden. In den vergangenen 100 Jahren wurden weniger als 20 Personen von den Tieren getötet. In Colorado, wo die Berglöwen-Population besonders hoch ist, kamen seit 1990 drei Menschen bei Attacken ums Leben, 16 wurden verletzt. Vergangenes Jahr verletzte ein ausgehungerter Puma einen Radfahrer tödlich. (TT.com)