Abriss von westlichem Rumpf der Brücke von Genua begonnen
Rom (APA) - Fast sieben Monate nach dem Brückeneinsturz in Genua mit 43 Toten haben am Donnerstag die Abrissarbeiten am westlichen Rumpf der...
Rom (APA) - Fast sieben Monate nach dem Brückeneinsturz in Genua mit 43 Toten haben am Donnerstag die Abrissarbeiten am westlichen Rumpf der Morandi-Brücke begonnen. Der stehengebliebene Teil war zum Symbol der Katastrophe in der ligurischen Hafenstadt geworden. 800 Tonnen Material werden abgebaut, teilten die Behörden mit.
Der Rumpf soll am Freitag im Beisein des italienischen Premiers Giuseppe Conte und von Verkehrsminister Danilo Toninelli komplett abgerissen werden, sagte der Bürgermeister von Genua und Sonderkommissar für den Wiederaufbau, Marco Bucci, am Donnerstag. Er sprach von einem sehr wichtigen Schritt für die Stadt, die bis zum Jahr 2020 mit einer neuen Brücke rechnet.
Bisher wurden bereits 3.000 Tonnen Material vom Unglücksort weggebracht. Die Arbeiten werden nach Behördenangaben rund 20 Millionen Euro kosten und von fünf italienischen Unternehmen durchgeführt. Die neue Brücke wird nach einem Plan des Italieners Renzo Piano errichtet.
Das 40 Meter hohe sogenannte Polcevera-Viadukt war während eines schweren Unwetters am 14. August 2018 auf einem etwa 100 Meter langem Abschnitt eingestürzt. 43 Menschen starben. Die Brücke ist Teil der italienischen Autobahn 10, die als „Autostrada dei Fiori“ bekannt ist und eine wichtige Verbindung nach Südfrankreich, in den Piemont und die Lombardei darstellt.