Ski-WM: Temperaturanstieg in Aare für Organismus kein Problem

Aare (APA) - Der krasse Temperaturanstieg von Minusgraden im deutlich zweistelligen Bereich am Mittwoch auf ein leichtes Plus Donnerstagmitt...

Aare (APA) - Der krasse Temperaturanstieg von Minusgraden im deutlich zweistelligen Bereich am Mittwoch auf ein leichtes Plus Donnerstagmittag bei der Alpin-Ski-WM in Aare sei für den Organismus normalerweise gut wegzustecken. Das sagte ÖSV-Teamarzt Franz Unger auf Nachfrage der APA - Presse Agentur.

„Die Athleten sind schon lange im Zirkus unterwegs, es ist nicht das erste Mal, dass sie sich auf solche Temperatursprünge einstellen müssen“, erklärte Unger, der spezialisiert auf die konservative und operative Therapie von Schulterverletzungen sowie rheumatischen und degenerativen Schulterkrankheiten ist.

Freilich seien die Sportler auch auf die arktische Kälte der vergangenen Tage - Dienstagfrüh wurden in Aare minus 29 Grad gemessen - gut vorbereitet gewesen. Zum Abkleben der empfindlichen Gesichtspartien habe man genügend Material mitgenommen. Der Schicht-Look sei bei jeder Temperatur eine bewährte Methode, denn auch Schwitzen unter warmer Kleidung soll vermieden werden. Die Athleten müssten jetzt darauf achten, bei Bedarf Lage für Lage auszuziehen.

Ungers einzige Patientin ist Christina Ager, die sich seit Tagen mit einem grippalen Infekt herumschlägt. Sie besichtigte am Donnerstag aber die Abfahrt, da kam ihr der Temperaturanstieg entgegen. „Bei der Kälte draußen zu sein, wäre fatal gewesen, da werden die Schleimhäute noch mehr belastet. Die jetzt besseren Temperaturen sind für die ganze Atmung angenehmer“, sagte Unger, der bei seiner zweiten Ski-WM nach Aare 2007 für den ÖSV mit dabei ist. Auch bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi war er vor Ort.