ING wird immer öfter zur Hausbank - Sechstes Rekordjahr in Folge
Frankfurt (APA/dpa) - Die deutsche Direktbank ING - ehemals ING-DiBa - sieht auch nach dem sechsten Rekordjahr in Folge kein Ende ihres Aufw...
Frankfurt (APA/dpa) - Die deutsche Direktbank ING - ehemals ING-DiBa - sieht auch nach dem sechsten Rekordjahr in Folge kein Ende ihres Aufwärtstrends. „Wir sehen noch sehr viel Wachstumspotenzial in Deutschland“, sagte Vorstandschef Nick Jue bei der Bilanzvorlage am Donnerstag in Frankfurt.
Zuversicht zieht das Management unter anderem daraus, dass immer mehr Kunden die ING zu ihrer Hausbank und damit zur zentralen Ansprechpartnerin in Finanzfragen machen. Im vergangenen Jahr nahm die Zahl der Privatkunden in Deutschland und Österreich unter dem Strich um 250.000 auf 9,3 Millionen zu. Dabei erhöhte sich die Zahl der Girokonten um 375.000 auf 2,5 Millionen.
„2019 wollen wir noch eine Schippe drauflegen“, sagte Jue. Das Girokonto werde weiterhin kostenlos bleiben. Mit weiteren Services - etwa exklusiv mit der Axa entwickelten Versicherungsprodukten und verbesserten digitalen Zugangsmöglichkeiten - will die Bank die Attraktivität weiter erhöhen.
Mehr Baufinanzierung, mehr Verbraucherkredite, mehr Finanzierungen für Firmen - „insgesamt können wir sagen: Bei der ING Deutschland stehen weiterhin alle Zeichen auf Wachstum - und zwar ein gesundes Wachstum“, bilanzierte Finanzvorstand Remco Nieland.
Beim Vorsteuergewinn übertraf das Institut 2018 die Bestmarke des Vorjahres. Auf vergleichbarer Basis stieg der Vorsteuergewinn von 1,269 Mrd. auf 1,280 Mrd. Euro. In der neuen Struktur - unter anderen inklusive des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp - erzielte die ING Deutschland im Geschäftsjahr 2018 einen Vorsteuergewinn von 1,322 (2017: 1,272) Mrd. Euro und einen Überschuss von 886 (876) Mio. Euro. Die Bank tritt seit November nur noch unter dem Namen des niederländischen Mutterkonzerns ING auf.
„Wir haben unsere Position als drittgrößte Bank in Deutschland gefestigt“, sagte Jue. „Wir sind in Deutschland auf direktem Weg zu einer führenden Universalbank.“ Mit einem Plus von 17 Prozent war das Geschäft mit Unternehmen ein zentraler Wachstumstreiber. Dort stieg das Kreditvolumen von 30,7 Mrd. ?auf 35,9 Mrd. Euro.
Die nächsten Jahreszahlen wird ein neuer Finanzvorstand präsentieren: Nieland übernimmt eine andere Funktion im ING-Konzern. Nachfolger wird zum 1. April 2019 der Wirtschaftsprüfer Norman Tambach, der seit Mitte Juni Generalbevollmächtigter der Direktbank ist.
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