Fußball: Fruchtsaft-Unternehmer Pfanner neuer Präsident in Altach

Altach (APA) - Fußball-Bundesligist SCR Altach hat am Donnerstag mit Peter Pfanner und Werner Gunz ein neues Führungs-Duo vorgestellt. Pfann...

Altach (APA) - Fußball-Bundesligist SCR Altach hat am Donnerstag mit Peter Pfanner und Werner Gunz ein neues Führungs-Duo vorgestellt. Pfanner, der sich als Fruchtsaftunternehmer einen Namen gemacht hat, folgt auf den bisherigen Präsidenten Karlheinz Kopf. Gunz, bereits früher Altach-Präsident, soll als Vizepräsident fungieren.

Der Führungswechsel soll am 22. März 2019 auf einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung vollzogen werden, wie Kopf am Donnerstag auf einer Pressekonferenz betonte. Der frühere ÖVP-Klubobmann und Zweite Nationalratspräsident könne sein Amt an „zwei Freunde“ übergeben. „Ich denke, dass wir damit ein hohes Maß an Professionalität in der Führung behalten oder sogar ausbauen können. Unter diesen Umständen ist mir um die Zukunft des SCR Rheindorf Altach überhaupt nicht bange“, sagte Kopf.

Der im März 53 Jahre alt werdende Pfanner stieg vor 13 Jahren „als wahrscheinlich erster Nicht-Altacher“ (Pfanner) als Sponsor ein. Nun folgt der Aufstieg vom bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden zum Präsidenten. „Wir wollen Spitzenfußball hier in Vorarlberg zeigen mit einer soliden finanziellen Grundlage. Für das treten wir hier an.“

Der dreifache Familienvater übernimmt laut Eigenaussage einen finanziell sauber aufgestellten Vorzeigeverein. „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Dorfverein wie Altach in der Bundesliga als konstante Größe agiert.“ Altach sei der Vorarlberger Fußballverein. „Wir sehen uns eigentlich als FC Vorarlberg Altach.“ Gunz, der dem Verein bereits vor der Ära Kopf von 2006 bis 2009 als Präsident vorstand, kennt Pfanner nach eigenem Bekunden gut und schätzt ihn. Der Fruchtsaft-Unternehmer sei ein Glücksgriff für Altach. „Mit ihm haben wir ein Testimonial, das unbezahlbar ist für den Verein“, sagte Gunz.

Für Kopf naht nach 35 Jahren das Ende als Fußball-Funktionär bei Altach und dem Vorarlberger Fußballverband. „Ich habe die Möglichkeit gehabt, interessante Projekte zu initiieren und die Entwicklung in diesen beiden Organisationen voranzutreiben. Aber es war mir in meinem Leben in allen Funktionen wichtig, diese rechtzeitig auch wieder loszulassen. Um Verkrustungen zu verhindern und Neues zu ermöglichen“, meinte Kopf. Die weitere Besetzung im Aufsichtsrat soll nun bis zum März-Termin geregelt werden.