Leitbörsen in Fernost schließen schwächer - Handelsstreit im Fokus
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag mit Verlusten geschlossen. Dass sich US-Präsident Donald Trump wohl nicht vor dem a...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag mit Verlusten geschlossen. Dass sich US-Präsident Donald Trump wohl nicht vor dem am 1. März auslaufenden Ultimatum im Handelsstreit mit Chinas Staatschef Xi Jinping treffen werde, habe dem asiatischen Markt einen Dämpfer versetzt, erklärten Börsianer.
Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor 2,01 Prozent auf 20.333,17 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong gab um 0,16 Prozent auf 27.946,32 Einheiten nach. Die Börsen auf dem chinesischen Festland blieben wegen des Neujahrsfestes weiter geschlossen.
Unter den Einzelwerten rückten in Tokio gleich zwei Werte in den Fokus. Die Aktien des Kameraherstellers Nikon sackten um 11,67 Prozent ab, nachdem er im Zuge seiner Zahlenveröffentlichung seine Umsatzprognosen nach unten geschraubt hatte. Indes stiegen Sony um 4,10 Prozent, wohl weil der Konzern angekündigt hatte, er werde Aktien zurückkaufen.
Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich schwächer. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 36.684,83 Zählern mit minus 0,77 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 0,37 Prozent auf 6.136,20 Einheiten.
In Australien rückten Prognosen der Notenbank des Landes (RBA) in den Vordergrund, wonach sich die Wachstumsaussichten für Australien eintrüben. Die kappte am Freitag ihre Prognosen für den Wirtschaftsausblick des laufenden Jahres von 3,3 auf 3,0 Prozent und für 2020 von 3,0 auf 2,7 Prozent. Vor allem der Abschwung am einst boomenden Immobilien-Markt berge „signifikante“ Unsicherheiten, hieß es im Ausblick der RBA. Gleiches gelte für den privaten Konsum.