Europas Leitbörsen zu Mittag weiter wenig bewegt - Banken im Fokus

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitindizes haben sich im Freitagsverlauf weiter wenig bewegt. Unsicherheit herrschte, nachdem zu...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitindizes haben sich im Freitagsverlauf weiter wenig bewegt. Unsicherheit herrschte, nachdem zuvor bekannt geworden war, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China erneut entfachen könnte.

Dass sich nämlich US-Präsident Donald Trump nicht mehr vor dem 1. März mit seinem chinesischen Pendant Xi Jinping treffen werde, sei ein Risikofaktor, fanden Börsianer. Denn am ersten des kommenden Monats endet das auslaufende US-Ultimatum im Handelsstreit mit China.

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg um geringfügige 0,13 Prozent auf 3.154,87 Punkte.

Unter den Einzelwerten sprangen BPER mit plus 9,1 Prozent nach oben. Die italienische Bank legte laut eigenen Angaben eines der besten Jahresergebnisse in der Geschichte des Unternehmens vor. Der Nettogewinn war im Geschäftsjahr 2018 auf 402 Mio. Euro geklettert. Die Führungsriege schlägt darüber hinaus vor, die Dividende von 11 auf 13 Cent je Titel zu steigern.

Nach unten ging es indes weiter für die Papiere der Societe Generale. Sie verloren 0,93 Prozent auf 24,8 Euro, nachdem die Aktien der französischen Bank am Vortag klare Verluste eingefahren hatten. Die Societe Generale hatte einen Gewinneinbruch erlitten und ihre Prognosen gekappt.

Auch Analysten meldeten sich zu Wort. So senkten Experten der Credit Suisse das Kursziel der Papiere von Societe Generale von 30,00 auf 27,00 Euro.

Im Mittelpunkt standen darüber hinaus die Aktien von Airbus. Dem Rüstungskonzern winke ein Milliardenauftrag der deutschen Bundeswehr, weil die deutsche Bundesregierung neue Kampfflugzeuge wegen hartem französischem Widerstand nicht bei Lockheed Martin in Auftrag gebe, schrieben Experten von Goldman Sachs. Airbus stiegen um annähernd ein Prozent.

In Frankfurt erholten sich indes Wirecard mit plus 2,62 Prozent, nachdem sie am Vortag erneut um 15 Prozent abgestürzt waren. Ein weiterer „Financial Times“-Bericht mit Vorwürfen über geschäftliche Unregelmäßigkeiten in Singapur war der Auslöser gewesen. CFO Alexander von Knoop und COO Jan Marsalek hatten unterdessen 1.000 Aktien des Finanzdienstleisters gekauft, um wohl Anlegersorgen zu zerstreuen.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA235 2019-02-08/12:18