Deutsche Regierung sieht keine Krise im Verhältnis zu Frankreich
Berlin (APA/AFP) - Die deutsche Regierung hat Spekulationen über eine Krise im deutsch-französischen Verhältnis zurückgewiesen. „Frankreich ...
Berlin (APA/AFP) - Die deutsche Regierung hat Spekulationen über eine Krise im deutsch-französischen Verhältnis zurückgewiesen. „Frankreich ist Deutschlands wichtigster Partner in Europa“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.
Beide Länder hätten erst kürzlich mit dem Vertrag von Aachen verabredet, ihre Beziehungen zu stärken und zu vertiefen. Dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Ende kommender Woche nicht zur Münchner Sicherheitskonferenz reise, habe Paris der deutschen Regierung bereits vor geraumer Zeit mitgeteilt.
Macron hatte seine Teilnahme an der Münchner Konferenz vom 15. bis 17. Februar nicht offiziell bestätigt. Am Donnerstag gab der Elysée-Palast bekannt, dass Macron nicht nach München reist, weil er sich in der Krise um die Protestbewegung der „Gelbwesten“ seinem Bürgerdialog widmen wolle. Parallel wurde ein inzwischen beigelegter Streit um die Gaspipeline Nord Stream 2 bekannt, was auch als Zeichen für eine Krise im bilateralen Verhältnis gewertet wurde.
Es sei „etwas ziemlich regelmäßig Vorkommendes“, dass Deutschland und Frankreich zu einem Einzelthema eine unterschiedliche Meinung hätten, betonte Seibert. Auf „Basis unserer festen und unverbrüchlichen Freundschaft“ könne damit auch umgegangen werden. In der Vergangenheit seien immer Wege zur Einigung gefunden worden, fügte der Regierungssprecher hinzu.