Kombination: Denifl/Seidl im Team-Sprint in Lahti Dritte
Lahti (APA) - Wilhelm Denifl und Mario Seidl sind am Samstag nach der Führung im Springen beim Weltcup-Team-Sprint der Nordischen Kombiniere...
Lahti (APA) - Wilhelm Denifl und Mario Seidl sind am Samstag nach der Führung im Springen beim Weltcup-Team-Sprint der Nordischen Kombinierer in Lahti Dritte geworden. Das Team Österreich I lag durch Seidl im Finish nur noch auf Platz fünf, eine Kollision von Akito Watabe und Magnus Krog im Zielsprint hievte Denifl/Seidl noch auf das Podest, 3,5 Sekunden hinter Finnland I und Norwegen I.
Der Bewerb ging in Abwesenheit zahlreicher Stars in Szene. Österreich II mit Bernhard Gruber und Youngster Johannes Lamparter landete mit 1:06,5 Minuten Rückstand auf Rang sieben.
Denifl/Seidl verteidigten auf den 10 x 1,5 km in der Loipe im Wechsel mit den beiden japanischen Teams die Spitzenposition lange. Doch das Trio Norwegen I und II sowie Finnland I mit Ilka Herola und Eero Hirvonen stopfte nach Kilometer 12 das Loch zum Spitzentrio.
„Ich habe immer probiert zu pushen, damit der Abstand nach hinten nicht zu klein wird, aber dann war doch die Truppe beieinander“, meinte Denifl im ORF-TV-Interview. Für ihn ist der Podestplatz „sehr viel wert“ - wohl auch im Hinblick auf den letzten noch freien Platz im ÖSV-Team für die Heim-WM. „Ich habe heute unter Druck eine sehr gute Leistung gebracht. Auf der Schanze funktioniert es wieder.“ Zum Zweikampf mit Bernhard Gruber um das letzte Ticket sagte der 38-Jährige: „Beide können nur das geben, was sie draufhaben.“
Zufrieden war auch der zweifache Saisonsieger Mario Seidl, der nach einer Erkrankung wieder in den Weltcup eingestiegen ist. „Ich habe einfach versucht, in der letzten Runde alles aus dem Körper rauszuholen. Ich habe gewusst, dass ich die stärksten Läufer im Heat habe“, sagte Seidl, der auch die tolle Stimmung am vielfachen WM-Schauplatz (zuletzt 2017) lobte. „Heute war das Glück auf unserer Seite, dass sich das Podest noch ausgegangen ist. Das wieder ein guter Einstieg: Stockerl ist megacool.“