Happy Birthday

Friends, Brad Pitt und „schönste Frau“: Jennifer Aniston wird 50

US-Schauspielerin Jennifer Aniston.
© AFP / Mark Ralston

Als Rachel Green in der TV-Sitcom „Friends“ machte sie Karriere, mit Brad Pitt Schlagzeilen, mit Hollywood-Komödien Millionen: Jennifer Aniston wird 50. Wie feiert sie das runde Jubiläum?

Los Angeles – Jennifer Aniston hat Ambitionen, als US-Präsidentin ins Weiße Haus einzuziehen. Und damit nicht genug – ihre lesbische Partnerin soll als First Lady zur Seite stehen. Das ist nicht etwa eine weitere reißerische Spekulation der Klatschpresse über Anistons Liebesleben, sondern schlicht der Inhalt der geplanten Netflix-Komödie „First Ladies“. Noch in diesem Jahr wollen Aniston und die Komikerin Tig Notaro für die Polit-Comedy des Streaming-Dienstes vor die Kamera treten.

Kurz vor Anistons 50. Geburtstag an diesem Montag häuften sich die Schlagzeilen. Kauft sie sich eine Millionen-Ranch im entlegenen Jackson Hole? Wird sie ein kleines mexikanisches Mädchen adoptieren? Lädt sie Ex-Ehemann Brad Pitt zu ihrer Mega-Party ein? Diese Frage klärte sich am Wochenende: Der 55-Jährige wurde nach Medienberichten bei Anistons Fest zum 50. in Los Angeles gesichtet.

Mit Brad Pitt war Jennifer Aniston von 2000 bis 2005 verheiratet.
© AFP

Mehrere US-Boulevardmedien zeigten Bilder, die Pitt am Samstagabend beim Betreten des Sunset Tower Hotels in Los Angeles zeigen, in dem die Feier stattfand. Die beiden Schauspieler waren von 2000 bis 2005 miteinander verheiratet. Zu der Party kamen den Berichten zufolge zahlreiche andere Prominente, darunter Gwyneth Paltrow, George und Amal Clooney, Barbra Streisand und Demi Moore.

Bei ihrem jüngsten Auftritt bei der US-Talkerin Ellen DeGeneres im Dezember hatte sich Aniston mit „Ich habe noch keine Pläne“ bedeckt gehalten. „Ich schmeiße dir eine Party hier in meiner Show“, witzelte DeGeneres und machte Aniston Komplimente, sie sehe fantastisch aus. Das zog. „Ich fühle mich fantastisch“, strahlte Aniston und schrieb dies ihren Trainingsstunden mit einem Box-Profi zu.

„Ich bin nicht todunglücklich“

Seit Jahren hat sie mit den Boulevardmedien zu kämpfen. Von denen wird sie schonungslos als einsam, verlassen, kinderlos an den Pranger gestellt. Gelegentlich wehrt sich der Star gegen die absurdesten Medienberichte. Es seien irrige Vorstellungen, dass sie keinen Mann halten könne und kein Kind wolle, weil sie egoistisch sei und nur ihre Karriere im Auge habe: „Erstens, bei allem Respekt, ich bin nicht todunglücklich. Und zweitens, das sind rücksichtslose Vermutungen“, sagte sie im vorigen August dem US-Magazin InStyle. Anfang 2018 hatten sich Aniston und ihr Schauspielerkollegen Justin Theroux nach zweieinhalb Jahren Ehe getrennt.

Zehn Jahre lang dreht spielte Jennifer Aniston die "Rachel" in der Serie "Friends".
© imago

Ihre Berühmtheit hat die in Kalifornien geborene Tochter eines griechischstämmigen Schauspielers ihrer Rolle als Rachel Green in der Hit-Sitcom „Friends“ zu verdanken. Zehn Jahre lang, von 1994 bis 2004, drehte sich alles um Liebe, Frust und Zoff von sechs New Yorker Freunden, zu denen auch Monica (Courtney Cox), Ross (David Schwimmer) und Chandler (Matthew Perry) gehörten. Die dunkelblonde Rachel mauserte sich zur Mode-Ikone - Anistons Frisur wurde als „Der Rachel“ ein Begriff. Die Serie brachte der Schauspielerin einen Golden Globe und einem Emmy Award ein.

Als „Friends“-Star gab Aniston im Jahr 2000 in Malibu Brad Pitt das Ja-Wort, doch die Ehe von „Hollywoods Traumpaar“ ging fünf Jahre später in die Brüche. Zu diesem Zeitpunkt hatte Pitt bereits seine spätere Frau Angelina Jolie bei Dreharbeiten kennengelernt. Die Trennung von „Brangelina“ im Jahr 2016 schlug ebenfalls hohe Wellen.

Aniston kann auch ernsthafte Rollen

Aniston schaffte es neben „Friends“ vor allem mit romantischen Hollywood-Komödien in die allererste Promi-Reihe. Mit Jim Carrey drehte sie „Bruce Allmächtig“, mit Ben Stiller „...und dann kam Polly“, mit Vince Vaughn „Trennung mit Hindernissen“, mit Owen Wilson „Marley & Ich“. In „Kill The Boss“ spielte sie eine sexsüchtige Zahnärztin, in „Wir sind die Millers“ zeigte sie ihre Stripper-Künste, auch in „Office Christmas Party“ ging es witzig-derb zu.

Doch die Komödiantin kann auch anders. In dem Independent-Drama „The Good Girl“ steht sie gefrustet im Supermarkt an der Kasse. In „Freunde mit Geld“ schlägt sie sich mit Putzen durch. In „Cake“ verkörpert sie eine verbitterte Frau, die mit Tabletten und Alkohol gegen chronische Schmerzen kämpft. Gedreht wurde ganz ohne Make-Up – eine völlige Abkehr von Anistons Sweetheart-Image. Die Charakterrolle brachte ihr eine der begehrten SAG-Nominierungen des US-Schauspielerverbands ein.

Aniston hat das Zeug zur erstzunehmenden Darstellerin, doch das geht in den Schlagzeilen häufig unter. Zweimal wurde sie vom People-Magazin zur „schönsten Frau der Welt“ gekürt, zuletzt mit 47 Jahren. Für Aufsehen sorgte im vorigen August auch die Forbes-Aufstellung von Hollywoods Topverdienerinnen – mit Aniston auf Platz drei. Nach Schätzungen des Wirtschaftsmagazins steckte sie mit Filmgagen und Werbeeinnahmen in einem Jahr knapp 20 Millionen Dollar ein. (dpa)

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