Musik

Trend ungebrochen: 153 Millionen Umsatz für heimische Musikbranche

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Nachdem 2017 erstmals nach Jahren des Rückgangs wieder ein Wachstum im heimischen Musikmarkt verzeichnet werden konnte, hielt der eingeschlagene Trend auch 2018 an.

Wien –Nachdem 2017 erstmals nach Jahren des Rückgangs wieder ein Wachstum im heimischen Musikmarkt verzeichnet werden konnte, hielt der eingeschlagene Trend auch 2018 an. Ein Plus von 5,5 Prozent verzeichnete der Verband der österreichischen Musikwirtschaft IFPI für das abgelaufene Jahr; insgesamt ist das ein Umsatz von 153,3 Millionen Euro. Der größte Anteil (51,6 Prozent) ging dabei an den boomenden Streaming­sektor, der digitale Markt hat den physischen im letzten Jahr erstmals überholt.

„Bei Streaming hat sich der Umsatz seit 2016 beinahe verdreifacht“, unterstrich Cornelius Ballin, Chef von Universal Music Austria, gestern bei der Pressekonferenz der IFPI. Es gebe natürlich die Hoffnung, dass diese Steigerungsraten künftig weiterzuführen sind. Potenzial sei jedenfalls vorhanden: Zwar sind kostenpflichtige Premium-Abos von Spotify und Co: für den Großteil der Einnahmen verantwortlich, die höhere Nutzeranzahl entfalle aber noch auf werbeunterstützte Gratis­angebote. Obwohl der boomende Streamingmarkt insgesamt für ein Plus verantwortlich ist, bleibt für den IFPI der „Value Gap“ nach wie vor ein wichtiges Thema: die verhältnismäßig geringen Zuflüsse der großen Video-Plattformen wie YouTub­e im Vergleich zur realen Nutzung.

Im physischen Markt ist das CD-Segment trotz Rückgängen nach wie vor nicht zu vernachlässigen: Es machte 43,4 Mio. Umsatz 2018. Ein Plateau dürfte vorerst auch Vinyl erreicht haben, das wie schon 2017 bei 7,8 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftete. (APA, TT)