Innsbruck

Lob und Kritik im Tiroler Landtag für Migrations-Studie

Symbolbild.
© iStock

Erwartungsgemäß äußern sich die Parteispitzen ihrem Couleur entsprechend zu der aktuellen Migrations-Studie.

Innsbruck –Bei den Parteie­n im Landtag löst eine am Mittwoch präsentierte Studie zum ökonomischen Effekt der Migration in Tirol gemischte Gefühle aus. Laut der von der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) durchgeführten Erhebung haben Asylwerber und -berechtigte, wie berichtet, zwischen 2005 und 2017 ein Plus von jährlich durchschnittlich 32,6 Millionen Euro generiert.

Der Chef der Tiroler FPÖ, Markus Abwerzger, attestiert der Studie, dass sie „nicht einmal das Papier wert ist, auf dem sie geschrieben steht“. Abwerzger fragt sich in einer Aussendung, wo der Mehrwert bleibe, wenn allein Ende Oktober 2018 über 3700 Asylwerber Mindestsicherung bezogen hätten. „Natürlich steigt die Kaufkraft, da sie ja Sozialleistungen erhalten.“

„Die Ergebnisse zeigen, dass Migranten ihren Beitrag zum Erhalt des Sozialsystems leisten“, ist hingegen SPÖ-Integrationssprecherin LA Elisabeth Fleischanderl überzeugt. Die Mär, dass Zuwanderung nur belastend für das Sozialsystem sei, ließe sich nicht mehr halten. Fleischanderl fordert vor diesem Hintergrund auch, das Aus für die Lehre für Asylwerber zu überdenken. (TT)

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Renate Perktold

Renate Perktold

+4350403 3302

Verena Langegger

Verena Langegger

+4350403 2162

Michael Domanig

Michael Domanig

+4350403 2561