EBEL

Die Innsbrucker Haie erlebten einen Rückfall in alte Zeiten

Das Cut bei Daniel Wachter steht irgendwie sinnbildlich für die angezählten Innsbrucker Haie.
© gepa

Die schwächelnden Innsbrucker Haie gastieren heute (17.30 Uhr) in Linz. Allzu große Hoffnungen bestehen nach der 3:7-Heimpleite gegen Znojmo aber nicht mehr.

Von Alexander Gruber

Innsbruck –Was hilft ein durchaus schwungvoller Beginn und eine Drangperiode im Schlussdrittel, wenn man sich in der Defensive immer wieder Black-outs leistet und letztlich mit einer 3:7-Niederlage vom eigenen Eis schleicht? Die Einwechslung des fehleranfälligen Goalies Rene Swette half den Haien gegen die Tschechen sicher nicht weiter, es liegt aber schon am Großen und Ganzen, am Kollektiv. Das reicht von der Führungsebene über die Trainerbank bis zur Mannschaft am Eis. Die steht schon lange in der Pflicht.

Nach 46 Spielen und dem vorzeitigen Ausstieg von Zagreb finden sich die Innsbrucker nach zwei Spieltagen in der Qualifikationsrunde mit elf (!) Gegentreffern am Tabellenende der Erste Bank Eishockeyliga wieder. Dort, wo man die Haie nach den beiden starken Vorsaisonen und dem direkten Gang ins Play-off nie mehr vermutet hätte. „Das war ein Offenbarungseid“, waren aber auch die treuesten Fans nach der Pleite gegen Znojmo bedient. Sinnbildlich schoss Liga-Topscorer Andrew Clark einmal die Scheibe übers leere Tor, normal trifft er in so einer Szene mit verbundenen Augen.

„Es reicht so einfach nicht. Wir haben viel besprochen, aber wir zeigen es auf dem Eis nicht“, gesteht Angreifer Mario Lamoureux. Nach der Heimpleite reagierte sich manch ein HCI-Crack auch an herumstehenden Gegenständen ab. Der Frust sitzt tief und erinnert an einen Rückfall in alte Zeiten, wo man dauerhaft das Tabellenende „zierte“.

Was fällt Headcoach Rob Pallin noch ein? Trotz zahlreicher Wechsel im Kader im Lauf dieser Saison bekam der 52-jährige Amerikaner seine Mannschaft nie länger so richtig zum Laufen. Und trotzdem hat man immer noch die Qualität, heute die Linzer zu schlagen. Die Oberösterreicher laufen freilich nach der Auftaktniederlage in Villach mit dem Messer zwischen den Zähnen auf.

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