Auf Platz zwei zum Titel: Thomas Kammerlander wird zum Serientäter
Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Umgelegt auf den Kampf um den Gesamtweltcup im Naturbahnrodeln bedeutet das, dass Thomas K...
Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Umgelegt auf den Kampf um den Gesamtweltcup im Naturbahnrodeln bedeutet das, dass Thomas Kammerlander beim letzten Rennen der Saison einfach vor seinem Verfolger Alex Gruber ins Ziel kommen musste. Und das tat der Umhauser auf seiner Heimbahn im Ötztal am Samstag mit Bravour: Platz zwei reichte dem 29-Jährigen zum Gewinn des bereits dritten Gesamtweltcuptitels hintereinander – Thomas Kammerlander wird zum Serientäter.
Ein Blick auf die Anzeigetafel, ein Jubelschrei, dann sank Thomas Kammerlander von seiner Rodel herab in die Knie: Soeben hatte er mit Platz zwei den Sieg im Gesamtweltcup fixiert. Hinter Sieger Patrick Pigneter (ITA), der an diesem Wochenende auf der Grantaubahn nicht zu biegen war, hatten sich Kammerlander und Herausforderer Alex Gruber (ITA) bis dahin einen Kampf auf Biegen und Brechen geliefert.
Mit dem glücklicheren Ende für den Lokalmatador, der beim Material hoch gepokert hatte: „In der Früh hatten wir alles über den Haufen geworfen. Der zweite Lauf war dann eine Wundertüte. Zum Glück lief es fast perfekt.“ Nach dem Urschrei beim Zieleinlauf fiel einiges an Anspannung ab: „Von den drei Gesamtsiegen war das mit Abstand der härteste.“
Bei den Doppelsitzern rasten Tobias Angerer und Rupert Brüggler bei ihrem Abschiedsrennen als Dritte noch einmal auf das Podest. (a.m.)