Bundesliga

Fehlstart bereitet dem FC Wacker einiges Kopfzerbrechen

Während der 19-jährige Muhammed Kiprit bei der 0:3-Niederlage gegen die Admira 90 Minuten auf dem Platz stand, ...
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Der FC Wacker Innsbruck muss sich am Sonntag im Tivoli (17.00 Uhr/TT.com-Ticker) gegen Mattersburg nach der Pleite beim Letzten rehabilitieren.

Von Wolfgang Müller

Innsbruck – Die Heimreise nach der 0:3-Pleite in der Südstadt war eine ziemlich ruhige, zu tief saß beim FC Wacker der Stachel des kapitalen Fehlstarts. Der Blick auf die Tabelle nach der 19. Runde entspannt die Lage auch nicht unbedingt, im Gegenteil: Nach der zehnten Saisonniederlage beträgt der Vorsprung auf den Letzten nur noch drei Zähler. Heißt bei Punkteteilung nach dem Grunddurchgang, dass gleich mehrere Klubs im Abstiegsstrudel des unteren Play-off Seite an Seite ums sportliche Überleben kämpfen werden.

... saß Wacker-Torjäger Zlatko Dedic in der ersten Halbzeit nur auf der Ersatzbank.
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„Der Start ist in die Hose gegangen. So haben wir uns das wirklich nicht vorgestellt“, blickte Alfred Hörtnagl gestern noch einmal auf die Startpleite bei der Admira. Der FCW-Sportchef sah so wie Coach Karl Daxbacher die Gründe für die Misere im fehlerhaften Abwehrverhalten und nicht in der überraschenden Aufstellung mit Torjäger Zlatko Dedic als Bankdrücker. „Es fehlte die Sicherheit, die wir uns in den letzten Herbstrunden erarbeitet haben. Wir müssen schnellstens zurück zur defensiven Stabilität und das schon im nächsten Spiel zeigen“, will Hörtnagl das Admira-Desaster zwar analysieren, aber schnellstens abhaken: „Der Fokus muss ab heute ganz auf Mattersburg gelegt werden.“ Die Burgenländer ließen gestern mit dem Punktgewinn gegen Sturm aufhorchen.

Die Aufarbeitung des misslungenen Starts bereitet im schwarzgrünen Lager doch einiges Kopfzerbrechen. Die Abwehr war von Anpiff weg unerwartet löchrig und von der offensiven Variabilität mit den Neuzugängen war nicht viel zu sehen. Trotz fast 60 Prozent Ballbesitz schaute letztlich nichts heraus, weil die Admira im Zweikampfverhalten besser war, höchst effektiv die Einladungen der Tiroler Defensive verwertete und sich über den ersten Heimsieg der laufenden Saison freuen durfte.

Die Vereine mit Chancen auf die Meistergruppe (Plätze 1 - 6)

3. SKN St. Pölten (30 Punkte): Rapid Wien (h), FC Admira (a), SV Mattersburg (h)

4. WAC (28): Red Bull Salzburg (a), TSV Hartberg (a), FC Admira (h)

5. SK Sturm Graz (27): LASK (h), Red Bull Salzburg (a), Austria Wien (h)

6. Austria Wien (27): TSV Hartberg (h), SCR Altach (h), SK Sturm Graz (a)

7. TSV Hartberg (24): Austria Wien (a), WAC (h), Rapid Wien (a)

8. Rapid Wien (23): SKN St. Pölten (a), SV Mattersburg (a), TSV Hartberg (h)

9. SV Mattersburg (20): Wacker Innsbruck (a), Rapid Wien (h), SKN St. Pölten (a)

Anmerkung: Tabellenführer Red Bull Salzburg und LASK bereits fix in Meistergruppe, Wacker Innsbruck, SCR Altach und FC Admira in Qualifikationsgruppe.