Bezirk Schwaz

Hochaltar für Fügener Kirche

Pfarrer Erwin Gerst (rechts) und der Restaurator Franz Niederhauser in der Werkstätte in Thaur mit Teilen des künftigen Fügener Altars.
© Zwicknagl

Nach langer Suche bekommt die Pfarrkirche Fügen einen neuen Hochaltar. Er wird acht Meter hoch sein und ähnelt dem einst in der Pfarrkirche Fügen abgebrannten Altar.

Von Walter Zwicknagl

Fügen –Die Suche nach einem neuen Hochaltar für die Pfarrkirche Fügen dauerte lange. Dann stieß Pfarrer Erwin Gerst aber auf einen neugotischen Altar, der einst in der St. Jakobs-Pfarrkirche in Strassen in Osttirol aufgestellt war. Jahrzehnte war dieser Altar im Dachboden über dem Gewölbe des Gotteshauses gelagert, nachdem wertvolle Fresken im Osttiroler Gotteshaus gefunden wurden. „Der Tipp kam von Reinhard Rampold vom Denkmalamt“, berichtet der Seelsorger. Und man wurde rasch handelseins, dass der Altar nach Fügen gebracht werden sollte.

„Wir haben die 320 Teile, die erhalten waren, im Dezember 2017 in meine Werkstätte nach Thaur gebracht. Jede Fuge des Dachbodens wurde zuvor genau durchsucht – in der Hoffnung, das eine oder andere Stück zu finden. Schon bald können wir an die Probeaufstellung gehen“, erzählt Restaurator Franz Niederhauser. Wie ein Puzzle sei die ganze Arbeit gewesen, weiß der Experte, der das eine oder andere Stück ergänzen musste. Acht Meter hoch wird der Altar sein.

Warum er schon lange auf der Suche nach einem Altar war, erklärt Pfarrer Gerst: „Weil zu Weihnachten 1941 die Inneneinrichtung der Fügener Kirche bei einem Brand arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, gab es bis heute keinen richtigen Ersatz.“ Was ihn besonders freut: Der Altar aus Strassen ähnelt dem einst in der Pfarrkirche Fügen abgebrannten Altar. „Diese Arbeit war für unsere Werkstätte eine Herausforderung“, meint der Restaurator.

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Angela Dähling

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