NEOS starten Whistleblower-Plattform gegen Korruption in der WK
NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn prangert „Sumpf der Wirtschaftskammer“ an und will dafür Beweise sammeln.
Wien – Die NEOS werfen der Wirtschaftskammer „strukturelle Korruption“ und „indirekte Parteienfinanzierung“ vor – allerdings „fehlen nach wie vor handfeste Belege dafür“, wie sie am Montag in einer Aussendung einräumten. Beweise für Misswirtschaft in der WKO wollen sie nun über ihre neue Whistleblower-Plattform sammeln, die NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn heute präsentierte.
Die Wirtschaftskammer sitze auf einem Milliardenvermögen, das allerdings vielfach nicht zum Wohle ihrer „Zwangsmitglieder“ eingesetzt werde, kritisierten Schellhorn und UNOS-Bundessprecher Michael Schuster am Montag in einer Pressekonferenz.
Die Wirtschaftskammer nehme jährlich 992,7 Millionen Euro an Zwangsbeiträgen ein und die Wirtschaftskammern hätten ein Vermögen von rund 1,5 Milliarden Euro angehäuft, doch würde die Beiträge „im Sumpf der Wirtschaftskammer versickern“, heißt es in einer Aussendung. So gebe es beispielsweise „Luxusbudgets“ für Betriebsausflüge der Wirtschaftskammer. (APA)