Burger King und deutsche Tank & Rast legen Gebot für Rosenberger
Burger King zeigte schon vor der Pleite von Rosenberger Interesse an einer Kooperation. Landzeit-Chef Wolfgang Rosenberger winkt ab.
Wien, St. Pölten – Die Fast-Food-Kette Burger King sowie der deutsche Autobahnraststättenbetreiber Tank & Rast sollen laut einem Bericht des Standard ein Anbot für Rosenberger gelegt haben. Das berichtete die Zeitung in seiner Dienstagsausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise. Eine Bestätigung gibt es nicht.
Tank & Rast erklärte, sich grundsätzlich nicht zu Spekulationen zu äußern. Der Chef von Burger King Österreich bat gegenüber dem „Standard“ um Verständnis, dass er erst ab Mitte der Woche aus Zeitgründen zur Verfügung stehen könne.
Ex-Gesellschafter hat kein Interesse
Der ebenfalls medial als Interessent kolportierte Landzeit-Chef Wolfgang Rosenberger winkte hingegen ab: „Warum sollte ich mich an einem Konkurrenten beteiligen? Das wäre unlogisch und illoyal“, zitierte in die Zeitung.
Burger King, an den Autobahnen ebenfalls ein Konkurrent von Rosenberger, hatte schon bisher Pläne für eine Kooperation. Vor der Insolvenz war geplant, dass sich Burger King in Rosenberger-Raststätten einmietet.
„Nur Routinesitzung“
Laut Standard steht am Mittwoch in einer außergerichtlichen, nicht öffentlichen Ausschusssitzung der Gläubigervertreter eine Weichenstellung an. Patrick Lieben-Seutter, Chef der Connexio Research & Business Development GmbH, sagte der Zeitung, an diesem Tag werde sich eine Lösung abzeichnen. Masseverwalter Christian Lind schraubte die Erwartungen herunter, er sprach am Dienstag gegenüber der APA von einer „Routinesitzung“.
Rosenberger hatte bis vor kurzem mehrheitlich chinesischen Investoren gehört. Diese haben ihre Anteile an der Rosenberger-Holding nach der Insolvenz der Tochtergesellschaften jedoch an den Wiener Unternehmensentwickler Connexio verkauft. (APA)