Griechenland

Schweres Unwetter auf Kreta: „Sieht aus, als wären wir bombardiert worden“

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Am schlimmsten betroffen ist der Westen der Insel um die Touristenstadt Chania. Dort wurde der Notstand ausgerufen, berichtete das Staatsradio am Dienstag.

Athen – Sturm mit heftigem Regen hat auf der Touristeninsel Kreta zum zweiten mal binnen wenigen Tagen erhebliche Schäden angerichtet. Zudem wird ein Mensch vermisst. Am schlimmsten betroffen ist der Westen der Insel um die Touristenstadt Chania. Dort wurde der Notstand ausgerufen, berichtete das Staatsradio am Dienstag.

Die Wassermassen zerstörten vier wichtige Brücken und beschädigten mehrere andere. Vielerorts gab es Erdrutsche. „Es sieht hier so aus, als wären wir bombardiert worden“ sagte der Bürgermeister der unter Touristen beliebten Küste von Platanias, Ioannis Malandrakis, im griechischen Fernsehen. Vergangene Woche waren bei einem ähnlichen Sturm vier Menschen auf Kreta ums leben gekommen. Das Militär solle nun provisorische Brücken bauen, damit der Verkehr notdürftig wiederhergestellt werden kann, teilte der Zivilschutz mit.

Rund ums Mittelmeer und auch in Griechenland kommt es in diesem Winter immer wieder zu Stürmen mit Hagel, starken Winden und heftigen Regenschauern. Meteorologen führen das Phänomen auf ein Hoch zurück, das sich zurzeit über Mitteleuropa befindet. Stürme würden davon nach Südeuropa abgedrängt. (dpa)