Ursprung Buam: „Und wilde Hund, de hemma scho“
Als hätte es noch eines Beweises bedurft: Auch das neue Album der „Ursprung Buam“ sprüht nur so vor Authentizität und Spielfreude.
Von Hubert Trenkwalder
Stumm/Zillertal – Man denkt ein paar Jahre zurück und erinnert sich an die erste Begegnung mit den Ursprung Buam. Ihr Ruf eilte ihnen schon in den ersten Jahren ihres Bestehens voraus.
Wilde Hund’ seien sie, völlig unangepasst, aber eben echte Stimmungskanonen. Und als Veranstalter brauchte man sich niemals Sorgen machen, jedoch starke Nerven würden nicht schaden.
Da wartete schon so mancher Festwirt auf den Truck, der dann wenige Minuten vor dem Einlass des zahlreich erschienenen Publikums um die Ecke bog, und siehe da: Die schon fertig adjustierten Ursprung Buam in- klusive Handgepäck, sprich Boxen und Showlicht, marschierten seelenruhig heraus. Zugegeben, das ist lange her, aber man würde es dem ungleichen Brüderpaar Martin und Andreas Brugger, den Masterminds des Erfolgstrios, immer noch zutrauen.
Martin erinnert sich an die Anfänge: „Wir sind damals von so vielen in der Szene belächelt worden, aber das war uns egal. Wir haben unser Ding durchgezogen und tun es noch heute.“
Im Hier und Jetzt angekommen sind die Ursprung Buam natürlich hochprofessionell unterwegs, dabei bräuchten sie nicht viel Equipment, um ihre Fans in Ekstase zu versetzen. Geige, Ziach, zwei perfekt harmonierende Stimmen und eben den Begleitsound der Harfe, die nach dem Ausstieg von Manfred Höllwarth sein Cousin Franz Josef zupft.
Wie läuft es nach so vielen Jahren mit Manfred mit dem neuen Jungspund? „Super“, meint Martin lachend, „wir sind ja miteinander aufgewachsen, kennen uns von klein auf, da hat der Franz Josef schon gewusst, auf was für ein Abenteuer er sich mit uns einlässt.“
Belächelt werden sie natürlich heute nicht mehr. Sie gehören zu den erfolgreichsten Musik-Acts im gesamten Alpenraum. Ihr alljährliches Ursprung Buam Fest lockt Tausende ins Zillertal. Dieses Jahr laden die drei ihre Fans vom 11. bis zum 14. Juli nach Mayrhofen, dort wird im großen Festzelt am Sennerei-Areal garantiert rustikal und urig gefeiert.
Mit dem Album „Hund hemma scho“ beweisen sie einmal mehr, dass traditionelle Volksmusik noch immer zeitgemäß ist und es einfach lässig klingt, wenn Songs „grooven“. Die offizielle CD-Präsentation ist am 15. März am Feldbauernhof am Attersee.
Infos und Termine: www.ursprungbuam.at.