Drummer bei Cure und Iggy Pop: Schlagzeuger Andy Anderson gestorben
Andy Anderson war der prägende Schlagzeuger von The Cure, spielte aber auch bei vielen anderen Superstars mit, etwa bei Iggy Pop und Peter Gabriel. Vor wenigen Tagen erst hatte er mitgeteilt, Krebs zu haben, und Hoffnung auf Heilung geäußert – nun ist er im Alter von 68 Jahren gestorben.
New York — Der Londoner Musiker und Schlagzeuger vieler Stars Andy Anderson ist am Dienstag im Alter von 68 Jahren einem Krebsleiden erlegen, wie unter anderem das Musikmagazin „Rolling Stone" meldet. Den Tod seines ehemaligen Band-Kollegen bestätigte auch das 60-jährige The-Cure-Gründungsmitglied Laurence „Lol" Tolhurst auf seiner Twitter-Seite.
„Schweren Herzens muss ich das Ableben eines Cure-Bruders melden. Andy Anderson war ein echter Gentleman und ein großer Musiker mit Sinn für schwarzen Humor, den er sich bis zum Schluss bewahrte, ein Beweis für seinen schönen Geist auf der letzten Reise. Wir sind dankbar, dass wir ihn gekannt haben", schreibt Tolhurst.
Anderson spielte zwischen 1983 und 1984 bei The Cure, bei den ersten Pop-Singles der Band („The Lovecats" und „The Caterpillar") sowie auf dem Album „The Top". Trotz dieser kurzen Zeit gilt er als prägender Schlagzeuger der Band; er hatte deren populärsten Drummer Boris Williams (1985 bis 1993 dabei) deutlich beeinflusst und aus The Cure eine Rockband gemacht.
Anderson arbeitete während seiner Karriere aber auch mit vielen weiteren Superstars wie Iggy Pop, Peter Gabriel, Jason Donovan, Jimmy Somerville und Isaac Hayes zusammen.
Ein wenig Hoffnung geäußert
Erst vor wenigen Tagen hatte Anderson persönlich in einem rührenden Post via Facebook öffentlich gemacht, dass er „unheilbar an Krebs erkrankt" sei. Ein Fünkchen Hoffnung schwang zwar noch mit - „Chemotherapie und Strahlentherapie werden in den nächsten Tagen besprochen [...]" -, offenbar kam es aber anders.
Neben der Diagnose schrieb Anderson aber auch einen Wunsch an seine Follower: „Bitte kein Mitleid, seid einfach positiv, für mich ist es nur eine weitere Lebenserfahrung und Hürde, bei der man noch eine weitere Wahl im Leben treffen muss. Seid cool, ich bin sehr optimistisch und positiv, was die Situation betrifft", schrieb Anderson vor zehn Tagen. Er dankte allen für die guten Wünsche, die er „nah an seinem Herzen" tragen werde. (TT.com)