Schutzpatron für Jungbauern in Landeck gesucht

Landeck –Eine etwas kuriose Suchanzeige haben die Jungbauernschaft und die Landjugend des Bezirks Land­eck aufgegeben – nämlich nach einem Heiligen. „Derzeit haben wir keinen eigenen Schutzpatron“, erklärten die beiden Bezirksobleute Stefanie Siehs und Gabriel Jue­n das Problem. Das will man ändern. Inzwischen ist man bereits mit dem Kappler Pfarrer im Gespräch, der bei der Auswahl eines Heiligen für die Jugendorganisation mit 1600 Mitgliedern und 36 Ortsorganisationen im Bezirk Landeck helfen wird. Die Idee sei, den Schutzpatron dann tirolweit einzuführen, so Juen. Es soll auch eine Statue geschnitzt werden, „die uns die nächsten 70 Jahre begleitet“.

Einen Schutzpatron der finanziellen Art hat man inzwischen im Speckproduzenten Handl Tyrol gefunden. Bei einer Pressekonferenz gab Geschäftsführer Karl Christian Handl eine Kooperation des Unternehmens mit den Landecker Jungbauern/Landjugend bekannt. Die Zusammenarbeit soll über die Stiftung der Heiligenstatue, die Handl den beiden spontan zusicherte, hinausgehen. Es wurde demnach eine dreijährige Kooperation geschlossen, die verlängert werden könnte.

Dabei soll der Speckproduzent auch als Arbeitgeber und Lehrlingsausbilder vorgestellt werden. Das Unternehmen bilde junge Menschen in den unterschiedlichsten Feldern aus – vom Mechatroniker bis zum Metzger. Offene Stellen werden künftig über den Facebook-Auftritt der Jung­bauern veröffentlicht. Zusätzlich gibt es Unterstützung in Form von Werbemitteln, Produkten und Know-how bei Veranstaltungen – wie dem Bezirkserntedankfest, das heuer nach dreijähriger Paus­e im Oktober in Pfunds stattfindet. Das Unternehmen sponsere die Jungbauern mit 6000 Euro sowie Produkten für Veranstaltungen, betonte Handl. Die Zusammenarbeit passe gut zum Unternehmen – nicht zuletzt kommen auch viele Mitarbeiter aus der Landwirtschaft. (mr)